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Die Goldjungs und die Herstatt-Bank - Eine spektakuläre Pleite mit Folgen

Jun 3, 2025
Die spektakuläre Pleite der Kölner Herstatt Bank im Jahr 1974 führte zu einem Aufschrei unter Bankkundinnen und -kunden. Die risikobehafteten Spekulationen der 'Goldjungs' und die Rolle von Ivan Herstatt stehen im Zentrum der Diskussion. Die Auflösung der Bank markierte nicht nur einen Wendepunkt im deutschen Finanzwesen, sondern offenbarte auch die Schwächen des Bretton-Woods-Systems. Die Krise gilt als Vorbote einer globalen Bankenkrise, die schärfere Regulierungen nach sich zog und den Finanzkapitalismus veränderte.
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ANECDOTE

Tumult um Herstattbank

  • Am 27. Juni 1974 versammelten sich wütende Menschen vor der Herstattbank in Köln.
  • Der Generalbevollmächtigte sprach von der "Dani Dattel-Devisen-Show" und wies jegliche Verantwortung zurück.
INSIGHT

Goldjungs als Stars der Bank

  • Die „Goldjungs“ waren junge Devisenhändler, die für die Herstattbank hohe Gewinne erwirtschafteten.
  • Sie nutzten die Wechselkursschwankungen nach dem Ende von Bretton Woods gezielt zum Spekulieren.
INSIGHT

Ökonomische Turbulenzen der 1970er

  • Die frühen 1970er Jahre waren geprägt von geopolitischen Krisen und wirtschaftlicher Unsicherheit.
  • Diese Faktoren führten zu starken Schwankungen der Währungen und erhöhten das Risiko im Devisenhandel.
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