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Autofiktion - Wer schreibt hier eigentlich?

8 snips
Oct 15, 2025
Autofiktion erobert die Literaturwelt und verbindet persönliche Erfahrungen mit gesellschaftlichen Themen wie Klassenkampf und Identitätssuche. Autoren wie Annie Ernaux und Karl Ove Knausgård beleuchten die Grenzen zwischen Erlebtem und Fiktion. Die Diskussion über Authentizität und die Herausforderungen des erinnernden Schreibens zeigt die Dynamik, die dieses Genre prägt. Zudem wird die gesellschaftliche Relevanz von Autofiktion im Kontext moderner Bewegungen wie MeToo und Diversität thematisiert. Leserreaktionen verdeutlichen, wie kraftvoll persönliche Geschichten Berührung finden.
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Episode notes
ANECDOTE

Die Szene Des Abbruchs

  • Annie Ernaux schildert ihren illegalen Abbruch 1964 mit karger, präziser Sprache und präzisen Details.
  • Die Erzählung macht Machtverhältnisse sichtbar, indem sie die Engelmacherin in ihrer Alltäglichkeit zeigt.
INSIGHT

Persönliches Wird Zur Gesellschaftsanalyse

  • Annie Ernaux verwandelt ein persönliches Trauma in kollektive Erkenntnis über Frauen und Machtverhältnisse.
  • Ihr Schreiben zeigt, wie individuelles Erleben gesellschaftliche Tabus und Klassenverhältnisse offenlegt.
INSIGHT

Die Drehtür Zwischen Fakt Und Fiktion

  • Autofiktion bewegt sich in einem Zwischenraum zwischen Autobiografie und Roman und bleibt bewusst ambivalent.
  • Diese Ambivalenz zwingt Lesende ins Rätseln über Wahrheit und Fiktion und erzeugt das Genre-typische Zögern.
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