Rechtsextreme im Kampfsport – Trainieren für den Straßenkampf
Nov 27, 2024
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Die Problematik rechtsextremer Aktivitäten im Kampfsport wird eingehend untersucht. Es werden gewaltsame Angriffe von Rechtsextremen auf Demonstranten thematisiert. Die Rekrutierung von Jugendlichen durch Boxtrainings wird beleuchtet. Verbindungen zu rechtsextremen Bewegungen in Frankreich zeigen, wie harmlose Sportgruppen ideologische Gewalt propagieren. Der Einfluss dieser Gruppen auf Jugendselbstverteidigung wird analysiert. Experten warnen vor Rekrutierungsstrategien in Kampfsportveranstaltungen.
Rechtsextreme Gruppen nutzen Kampfsport zur Rekrutierung und ideologischen Prägung junger Menschen durch Selbstverteidigungstrainings.
Öffentliche Kampfsport-Trainings schaffen ein unsicheres Gefühl in Gemeinschaften und verstärken die Bedrohung durch rechtsextreme Präsenz.
Deep dives
Rechtsextreme Rekrutierung im Kampfsport
Rechtsextreme Gruppen nutzen Kampfsport als Plattform zur Rekrutierung von Nachwuchs. Der Dritte Weg bietet Selbstverteidigungstrainings für Kinder und Jugendliche an, um diese ideologisch zu formen und an die Szene zu binden. Diese Trainings bieten eine Möglichkeit, junge Menschen in die rechtsextreme Ideologie einzuführen, während sie gleichzeitig körperliche Fähigkeiten entwickeln. Experten betonen, dass solche Angebote als Strategie zur Normalisierung und Etablierung rechter Gewalt im Alltag gesehen werden müssen.
Öffentliche Trainings und ihre Konsequenzen
Öffentliche Kampfsport-Trainings rechtsextremer Gruppen schaffen ein Gefühl von Unsicherheit in den Gemeinschaften, in denen sie stattfinden. Wenn Neonazis in öffentlichen Parks oder Trainingsstätten trainieren, wird dieser Raum für Andersdenkende bedrohlich und unangenehm. Einige Anwohner berichten von einem Gefühl der Bedrohung, wenn sie auf solche Gruppen stoßen, insbesondere wenn sie von martialischen Trainingsvideos oder provokativen Auftritten erfahren. Diese Aktivitäten werden als strategische Raumnahme verstanden, um die Präsenz der rechtsextremen Szene zu verstärken.
Vernetzung rechtsextremer Gruppen durch Kampfsport-Events
Kampfsport-Events dienen häufig als Treffpunkt für verschiedene rechtsextreme Strömungen und Organisationen. Solche Veranstaltungen sind nicht nur sportliche Wettbewerbe, sondern auch Gelegenheiten zur Rekrutierung und Vernetzung innerhalb der extremistischen Szene. Bei unpolitischen Events sind oft Mitglieder von Gruppen wie Hammerskins oder Knockout 51 anzutreffen, was zeigt, wie sich die Szene in verschiedene Bereiche des öffentlichen Lebens einmischt. Experten warnen, dass die Kombination von Sport und extremistischen Ansichten eine gefährliche Dynamik schafft, die ernsthafte gesellschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Sie prügeln sich in Szene-Sportclubs oder in aller Öffentlichkeit in Parkanlagen, sie trainieren, für den Tag X eines gewaltsamen Systemumsturzes. Oder sie überfallen politische Gegner. Von Florian Barth und Kai Laufen (SWR 2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/rechtsextreme-kampfsport | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
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