
AMBOSS Podcast – Ärztliches Wissen für Klinik und Praxis Paraneoplastische Syndrome: Erkennen, einordnen, helfen
Aug 23, 2025
Dr. Sylvia Gütz ist Pneumologin und Chefärztin am St. Elisabeth Krankenhaus in Leipzig. Sie erläutert die Bedeutung paraneoplastischer Syndrome und ihre Häufigkeit bei Krebserkrankungen. Themen wie thrombosebedingte Komplikationen und tumorinduzierte Hyperkalzämie werden angesprochen. Gütz gibt Einblicke in die Klassifikation und die Notfalltherapie dieser Syndrome. Ihre Expertise in kutanen und neurologischen Manifestationen des Kleinzell-Lungenkarzinoms bietet wertvolle Informationen für die klinische Praxis.
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Definition Und Häufigkeit
- Paraneoplastische Syndrome sind Symptome, die nicht durch Tumorinvasion, sondern durch indirekte Effekte entstehen.
- Sie treten in etwa bei 7–15% malignomer Erkrankungen auf und variieren mit dem Primärtumor.
Klinische Relevanz Und Zeitlicher Verlauf
- Paraneoplastische Syndrome können lebensbedrohlich sein und Monate bis Jahre vor Tumordiagnose auftreten.
- Schwere des Syndroms korreliert nicht zuverlässig mit Tumorausmaß.
Verschiedene Pathomechanismen
- Pathogenetisch dominieren immunologische Mechanismen und hormonähnliche Substanzen.
- Neurologische Formen zeigen oft Antikörper; andere Syndromtypen resultieren aus Hormon- oder Zytokinproduktion.
