

Häusliche Gewalt - Die Prävention setzt selten beim Täter an
7 snips Aug 11, 2025
Im Jahr 2023 verzeichnete die Polizei über 250.000 Fälle häuslicher Gewalt. Studien zeigen, dass soziale Trainings bei Tätern aggressive Verhaltensmuster verringern können, jedoch selten von Justizbehörden angeordnet werden. Diskutiert wird die Bedeutung der Täterarbeit für die Prävention und die rechtlichen Herausforderungen, mit denen Staatsanwälte und Familiengerichte konfrontiert sind. Außerdem wird die unzureichende Sensibilität von Richtern beim Umgang mit häuslicher Gewalt hervorgehoben.
AI Snips
Chapters
Transcript
Episode notes
Gruppenraum Als Herzstück
- Isabella Spiesberger beschreibt den Gruppenraum als Herzstück der Täterarbeit mit Platz für zwölf Teilnehmende und zwei Trainer.
- Die Kleingruppenarbeit in der Berliner Einrichtung bildet die praktische Basis für Reflexion und Verhaltensänderung.
Gerichtliche Zuweisung Kann Wirken
- Isabella Spiesberger schildert einen von der Justiz verwiesenen Mann, der in 25 Sitzungen intensive Einsicht zeigte und an sich arbeitete.
- Die Gruppe antwortete: "doch, ich bin hier, weil ich nicht mehr in den Spiegel schauen kann", was seine Veränderung stärkte.
Istanbul-Konvention Adressiert Täter
- Thomas Görgen betont, die Istanbul-Konvention verlangt, Prävention nicht nur opferseitig, sondern auch bei Tätern anzusetzen.
- Artikel 16 empfiehlt flächendeckende Täterprogramme als Teil eines umfassenden Gewaltschutzes.