reporter:insights - Einblicke in große Recherchen

#5 - Back in the USSR

May 7, 2021
Viktoria Morasch, Redakteurin der Taz am Wochenende und bekannt für ihre MeToo-Recherche, spricht mit Sophie Laaß über ihre Reise nach Kasachstan. Sie reflektiert über die kulturelle Vielfalt in Karaganda, einem ehemaligen Gulag, und die Herausforderungen des Journalismus in dieser Region. Morasch betont die Bedeutung von Empathie bei Interviews mit Zeitzeugen, die traumatische Erlebnisse teilen. Zudem wird die Wiederentdeckung von Identität und die Rolle der Jugend in Zentralasien thematisiert, während sie authentische Geschichten aus einer komplexen Vergangenheit erzählen.
Ask episode
AI Snips
Chapters
Books
Transcript
Episode notes
ANECDOTE

Rechercheerlebnis in Karaganda

  • Viktoria Morasch beschreibt ihre Recherche in Karaganda als langsam und ohne viel Plan, dank eines Stipendiums mit viel Zeit und Geld.
  • Sie erlebte typisches journalistisches Improvisieren im Ausland, wo vieles unvorhersehbar ist.
INSIGHT

Persönlicher Blick auf Kasachstan

  • Morasch hat einen weniger exotisierenden Blick, da Kasachstan ihr vertraut ist, dennoch bleibt sie neugierig.
  • Sie fühlt sich teils wie eine Touristin und teils vertraut mit Kultur und Sprache, was ihren Blick prägt.
ANECDOTE

Vertrauensaufbau bei Interviews

  • Morasch baute Vertrauen zu älteren Gesprächspartnern durch Zeit, wiederholte Treffen und gemeinsames Teetrinken auf.
  • Viele erzählten lieber in privatem Rahmen, was für Schmerz und Unsicherheit im Umgang mit Erinnerungen spricht.
Get the Snipd Podcast app to discover more snips from this episode
Get the app