Digitaler Euro: Wird das Bargeld wirklich abgeschafft?
Jul 25, 2023
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Andreas Danzer, Wirtschaftsredakteur, erklärt die Chancen und Herausforderungen des digitalen Euros. Er diskutiert, was dieser für die Zukunft der Zahlungsmittel bedeutet und beleuchtet die Unterschiede zwischen Bargeld und digitalen Währungen. Kritische Stimmen zur Bargeldabschaffung und Datenschutz werden ebenfalls thematisiert. Zudem wird die Bedeutung der Anonymität im digitalen Zahlungsverkehr hervorgehoben und erörtert, wie der digitale Euro eingeführt werden kann, ohne das traditionelle Bargeld abzuschaffen.
Der digitale Euro wird als sichere Zahlungsform von der EZB bereitgestellt, um das Bankensystem in Krisenzeiten zu stabilisieren.
Kritiker befürchten den Verlust von Anonymität und Datenschutz, während die EZB die Fortexistenz von Bargeld garantiert und Transparenz fordert.
Deep dives
Der digitale Euro: Definition und Unterschiede
Der digitale Euro wird als digitale Form von Bargeld beschrieben, die den gleichen Zweck erfüllt wie traditionelle Banknoten und Münzen. Im Gegensatz zu Giralgeld, das von Banken durch Kredite geschaffen wird, wäre der digitale Euro direkt von der Europäischen Zentralbank (EZB) geschützt, was potenzielle Verluste im Fall einer Bankenkrise vermeiden würde. Die Umsetzung könnte über eine App oder eine spezielle Karte erfolgen, die sowohl für Online- als auch für Offline-Zahlungen genutzt wird. Dabei bleibt die Handhabung für die Nutzer ähnlich wie derzeit beim Bezahlen mit Kartenzahlung.
Zweck und Obergrenzen des digitalen Euros
Der digitale Euro ist darauf ausgelegt, als Zahlungsmittel zu fungieren und nicht als Wertaufbewahrungsmittel, um die Stabilität des Bankensystems zu gewährleisten. Es wird erwartet, dass es Obergrenzen für Zahlungen in digitalem Euro geben wird, die aktuell zwischen 500 und 3000 Euro spekuliert werden, um einen digitalen Bankrun zu verhindern. Durch ein 'Wasserfallprinzip' würde das Geld stets aufgeladen werden, solange das Konto gedeckt ist, was den Nutzern ein reibungsloses Bezahlen ermöglicht. Diese Struktur soll nicht nur Sicherheit bieten, sondern auch verhindern, dass Menschen ihr Geld in Krisenzeiten massenhaft in digitale Euro verschieben.
Kritik und Bedenken hinsichtlich des digitalen Euros
Es gibt Ansichten, dass der digitale Euro dazu führen könnte, Bargeld abzuschaffen, wogegen die EZB und die EU-Kommission vehement betonen, dass Bargeld weiterhin existieren wird. Kritiker äußern Bedenken hinsichtlich der Anonymität und des Datenschutzes, wobei sichergestellt werden soll, dass Transaktionen ähnlich anonym sind wie Bargeldtransaktionen. Während der digitale Euro nicht mit Kryptowährungen verglichen werden kann, da er von der EZB kontrolliert wird, müssen dennoch Bedenken hinsichtlich der Überwachung ernst genommen werden. Elemente wie Transparenz und die Aufklärung der Öffentlichkeit sind entscheidend für die Akzeptanz des digitalen Euros.
Der Digitale Euro nähert sich mit riesen Schritten, aber was bedeutet das für bisherige Zahlungsmittel?
Kritiker schüren die Angst vor dem Digitalen Euro, einer neuen Zahlungsart, die unter anderem von der Europäischen Zentralbank vorangetrieben wird. In der neuen Folge von "Lohnt sich das?" erklärt Wirtschafts-Redakteur Andreas Danzer unter anderem, was man unter dem Begriff versteht, ob die Sorgen berechtigt sind und welche Möglichkeiten der Digitale Euro für die Einzelne und den Einzelnen bringen kann.
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