Stefanie Jaksch, Autorin des Buches "Über das Helle", sucht nach Mut in dunklen Zeiten und beleuchtet dabei die Herausforderungen des Optimismus. Sie teilt spannende Einblicke in ihren Schreibprozess und die Bedeutung von positiven Botschaften. Das Gespräch greift auch die Rolle von Frauenstimmen in patriarchalen Strukturen und die Stärke der Solidarität auf. Zudem wird die positive gesellschaftliche Bewegung in Österreich gewürdigt und die komplexe Beziehung zwischen toxischer Männlichkeit und weiblicher Stärke thematisiert.
Stefanie Jaksch ermutigt dazu, einen bewussten Optimismus zu entwickeln, der auch in unsicheren Zeiten eine aktive Entscheidung zur Zuversicht darstellt.
Das Cover ihres Buches, das als freundlich beschrieben wird, symbolisiert die vielfältigen Emotionen und positiven Lichtblicke des Inhalts trotz der düsteren Themen.
Deep dives
Die Suche nach dem Hellen
Das Buch thematisiert die Herausforderung, in einer als düster empfundenen Welt das Positive zu finden. Die Autorin, Stefanie Jaksch, gibt keine einfachen Lösungen, sondern regt an, tiefere Fragen zu stellen und sich mit unangenehmen Wahrheiten auseinanderzusetzen. In Gesprächen äußert sie, dass der Titel 'Über das Helle' zunächst als provokant wahrgenommen wird, besonders in Zeiten, die von einer allgemeinen Unsicherheit geprägt sind. Ihr Ansatz ermutigt dazu, einen bewussten Optimismus zu entwickeln, der in kritischen Zeiten nicht nur eine Flucht darstellt, sondern eine aktive Entscheidung zur Zuversicht ist.
Der Einfluss des Covers
Das Cover des Buches, das als freundlich und einladend beschrieben wird, steht im Kontrast zu den schwereren Themen des Inhalts. Jaksch lässt dem Verlag die kreative Freiheit, wobei sie unzufrieden mit ersten Entwürfen war, die zu sehr an Self-Help erinnerten. Letztlich wird das Cover durch Farben und Formen zu einem Symbol für die verschiedenen Emotionen und Lichtblicke, die im Text behandelt werden. So zeigt sich, wie visuelle Elemente tiefere Botschaften über die Inhalte transportieren können.
Schlaflosigkeit als kreativer Prozess
In einem ihrer einleitenden Kapitel reflektiert Jaksch ihre eigenen Erfahrungen mit Schlaflosigkeit und wie sie diese Zeit für kreative Gedanken nutzt. Die nächtliche Stille und Abgeschiedenheit bieten ihr Raum, um tiefere Überlegungen zu den existenziellen Themen, die sie behandelt, anzustellen. Indem sie ihre persönlichen Herausforderungen teilt, schafft sie eine Verbindung zum Leser, die über die bloße Darstellung von Problemen hinausgeht. Dieser Ansatz verdeutlicht, wie das Verarbeiten von persönlichen Erfahrungen auch eine universelle Relevanz erreichen kann.
Solidarität und Schwesternschaft
Ein zentrales Thema des Buches ist die Solidarität, insbesondere unter Frauen, und die Bedeutung von Schwesternschaft im Kampf gegen patriarchale Strukturen. Jaksch betont die Notwendigkeit, diese Verbindungen zu stärken, um gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken. Gleichzeitig thematisiert sie die alltäglichen Herausforderungen, die viele Frauen in ihrem Leben erleben, und wie wichtig es ist, einander in diesen Zeiten zu unterstützen. Diese Perspektive bietet nicht nur Hoffnung, sondern zeigt auch aktivistische Ansätze auf, die zur Kollektivität aufrufen.
Die Autorin Stefanie Jaksch begibt sich in ihrem Buch "Über das Helle" auf die Suche nach Gründen für Mut und Zuversicht in dunklen Zeiten.
Entgegen dem apokalyptischen Dauerfeuer und den alltäglichen Untergangsfantasien der Sozialen Medien und doch bar jeder Esoterik, nimmt Jaksch ihre Leserinnen und Leser mit auf eine philosophische Reise "ins Helle".
Im Gespräch mit Petra Hartlieb erzählt sie von ihrem Schreibprozess und was sie dazu bewogen hat, dieses Buch zu schreiben.