
Das Wissen | SWR Nürnberg 1945 – Die Prozesse, die Deutschland nicht wollte
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Nov 17, 2025 Die Nürnberger Prozesse sorgten für historische Aufregung, als die Diskussion um gesellschaftliche Schuld an Fahrt gewann. Während des Hauptprozesses wurde die Atmosphäre von internationalem Medieninteresse geprägt. In weiteren Prozessen entblößten Anklagen medizinische Verbrechen und die Rolle der Einsatzgruppen im Völkermord. Der Stimmungswechsel in der deutschen Öffentlichkeit führte zu Protesten, während Politiker die Verurteilten unterstützten. Auch die langfristige Wirkung auf das Völkerstrafrecht und aktuelle Konflikte werden beleuchtet.
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Episode notes
Prozess Als Juristisches Experiment
- Die Hauptkriegsverbrecherprozesse 1945 waren juristisch neuartig und sollten Staatskriminalität historisch fassen.
- Sie dienten nicht nur Bestrafung, sondern auch Belehrung für die Zukunft.
Der Große Saal Und Internationale Aufmerksamkeit
- Der Prozess zog Prominente und Journalisten aus aller Welt an und nutzte erstmals Simultandolmetscher.
- Nach 218 Verhandlungstagen folgten zwölf Todesurteile, lange Haftstrafen und drei Freisprüche.
Neue Anklagekategorien
- Die Anklagepunkte im Londoner Statut waren teils neu: Verschwörung, Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen den Frieden, Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
- Der Holocaust wurde nicht als eigener Anklagepunkt verhandelt, war aber Teil der Anklagen.



