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Mit Europa Universalis 5 geht Paradox auf volles Risiko | mit Steinwallen
Zu Europa Universalis 4 würden uns viele Adjektive einfallen, "seicht" ist jedoch sicherlich keines davon. Denn Paradox' Historien-Strategiespiel beeindruckt mit einer Detailtiefe und -breite, die in den 12 Jahren seit Release nur noch weiter zugenommen hat (durch DLCs). Von nordamerikanischen Ureinwohnern bis zum japanischen Kaisertum: Alles ist spielbar in diesem Historienkoloss, und fast überall gibt es eigene Mechaniken zu entdecken.
Wer nun befürchtet hat, Paradox könne beim Nachfolger Europa Universalis 5 einen Gang zurückschalten, die Komplexität reduzieren und stattdessen Strategie-Neulinge umgarnen - nun, wer das befürchtet hat, irrt wie die katholische Kirche bei der flachen Erde.
Bei Europa Univeralis 5 wollen es Chefdesigner Johan Andersson und sein handverlesenes Team aus EU4-Moddern und Geschichts-Nerds noch mal richtig wissen, und erschaffen einen Geschichts-Simulator, wie wir ihn noch nie gesehen haben. Und wahrscheinlich auch noch eine Weile nicht sehen werden, denn noch läuft EU5 alles andere als rund - zumindest unserem Anspiel-Eindruck nach.
Und darin besteht auch das Risiko, das Paradox eingeht: Eine derart verzahnte Simulation muss ja erst mal funktionieren - und mehr noch: Spaß machen. Insbesondere Letztes gelingt den Schweden nämlich nicht immer. Wer die Mechanik einmal durchdrungen hat, kann immer dieselben Schritte abspulen. Das darf bei Europa Universalis 5 aber nicht passieren, sonst wird es schnell langweilig.
Woran das liegt, und was uns am Spiel fasziniert hat, bespricht Micha im Talk mit Strategie-Experte Reiner und Steinwallen, dessen YouTube- und Twitch-Karriere einst mit einem Let's Play zu Europa Universalis 3 begann.
"Leute fragen mich, ob ich verrückt bin" - Interview zu Europa Universalis 5