Die Fluten weltweiter Medienproduktion halten inzwischen den Vergleich mit Ozeanen aus, und ich frage mich, ob sie nicht ebenso unberechen- wie unbeherrschbar sind. Man mag Quellen und Strömungen kennen, mag messen und berechnen, wie politische, ökonomische, ökologische Topographien beschaffen sind – mehr als Wahrscheinlichkeitsaussagen, Modelle und Simulationen der Dynamik sind dabei nicht zu erlangen. Das meiste scheint bald wieder verschwunden und vergessen wie Spuren an Sandstränden. Gibt es gleichwohl „ewige Wahrheiten“?