

Gender und Race in der Medizin – Weiße Männer klar im Vorteil
Eine junge Frau mit Thrombose, die trotz Schmerzen abgewiesen wird. Eine Betroffene mit Endometriose, deren Beschwerden jahrzehntelang nicht ernst genommen werden. Eine nichtbinäre Person, die unter Nebenwirkungen ihrer Hormontherapie leidet – was kaum erforscht ist.
Das WDR-Feature „Gender und Race in der Medizin“ erzählt eindringlich von Patientinnen, die an den Grenzen eines Gesundheitssystems scheitern, das den „weißen Mann“ noch immer als medizinische Norm begreift. Die Folgen: Fehldiagnosen, unpassende Therapien – und im schlimmsten Fall Lebensgefahr.
Autorin Sarah Mahlberg beleuchtet im Feature, wie strukturelle Ungleichheit in der medizinischen Forschung und Praxis wirkt – oft unbewusst, aber mit ernsthaften Konsequenzen. Sie spricht mit Expertinnen wie Prof. Vera Regitz-Zagrosek und Prof. Turu Stadler, die sich für eine geschlechtersensible und diversitätsgerechte Medizin einsetzen. Denn es macht einen Unterschied, welches Geschlecht, welche Hautfarbe oder welches soziale Umfeld ein Mensch hat – in der Diagnose, bei Medikamentendosierungen oder im Arztgespräch.
Ein Feature von Sarah Mahlberg. Produktion: WDR 2025