

Nach Lügde: Wie die Polizei Missbrauchsfälle aufdeckt
Aug 5, 2020
Jana Stegemann, Korrespondentin der SZ in Düsseldorf, berichtet über die erschütternden Missbrauchsfälle in Nordrhein-Westfalen. Sie thematisiert den Skandal von Lügde und die Fehler der Behörden, die viele Hinweise ignorierten. Stegemann erklärt, was die Polizei aus diesen Fällen gelernt hat und welche neuen Ermittlungsstrategien entwickelt wurden. Auch die Herausforderungen bei der Strafverfolgung und die Notwendigkeit einer stärkeren gesellschaftlichen Verantwortung kommen zur Sprache. Ein eindringlicher Einblick in ein schweres, aber wichtiges Thema.
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Episode notes
Missbrauch im Lockdown dokumentiert
- Im Lockdown missbrauchten vier Männer in Münster zwei Jungen in einer Gartenlaube mit Kameras.
- Die Mutter des Haupttäters, eine Kita-Erzieherin, wusste davon und gab ihrem Sohn trotzdem den Schlüssel.
NRW als Vorreiter bei Ermittlungen
- Kindesmissbrauchsfälle in NRW sind durch intensive Ermittlungsanstrengungen besser sichtbar geworden.
- Der enorme Umfang ist kein NRW-Phänomen, sondern bundes- und weltweit verbreitet.
Psychische Belastung der Ermittler
- Die Auswertung von riesigen Datenmengen ist extrem arbeitsintensiv und belastend für Ermittler.
- Manche Ermittler werden psychisch krank, weshalb Unterstützung wie Supervision wichtig ist.