

Elektronische Patientenakte: anfällig oder überfällig?
Jan 23, 2025
Martin U. Müller, SPIEGEL-Redakteur mit medizinischer Ausbildung, äußert sich kritisch zur elektronischen Patientenakte. Er beleuchtet die Herausforderungen und Vorzüge dieser digitalen Lösung, insbesondere in Bezug auf den Datenschutz und die Rolle der Künstlichen Intelligenz. Müller thematisiert auch die Skepsis unter Ärzten und vergleicht internationale Modelle mit dem deutschen Ansatz. Seine Argumente werfen wichtige Fragen zur Sicherheit der Gesundheitsdaten auf – ist die ePA wirklich eine fällige Innovation oder birgt sie zu viele Risiken?
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Episode notes
Grundidee der elektronischen Patientenakte
- Die elektronische Patientenakte (ePA) ist ein zentrales digitales Register für Gesundheitsdaten, aktuell in drei Bundesländern eingeführt.
- Sie soll Arztbesuche ohne Zettelwirtschaft ermöglichen und eine bessere, ganzheitliche Behandlung fördern.
Potenzial der ePA für bessere Behandlung
- Die ePA kann Ärzten einen besseren Überblick über Medikamente und Operationen geben und so helfen, Risiken wie Doppelmedikation zu minimieren.
- Künstliche Intelligenz soll zukünftig die Daten in der ePA analysieren und Risikofaktoren erkennen können.
Datenzugriff und Speicherung der ePA
- Die ePA speichert Daten zentral auf Servern in Deutschland oder EU-Niederlassungen von Dienstleistern.
- Ärzte haben 90 Tage Zugriff auf alle gespeicherten Daten, Patienten können Zugriffsrechte und Dokumente einschränken.