Schicksalsjahre einer französischen Königin: Marie Antoinette
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May 16, 2025
Die prunkvolle Hochzeit von Marie Antoinette wird als politisches Bündnis geschildert. Als 14-Jährige durchlebt sie kulturelle Herausforderungen und trifft auf enorme Erwartungen. Ihre anfängliche Bewunderung schlägt in Zweifel um, während sie sich gegen Druck und Gerüchte behaupten muss. Mit einem mutigen Auftritt wird sie zur faszinierenden Figur, die das Korsett der Konvention sprengt. Letztlich führt der Aufstieg der Revolution zu ihrem tragischen Schicksal – doch bis zum Schluss bleibt sie eine bemerkenswerte Persönlichkeit.
14:48
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question_answer ANECDOTE
Die Hochzeit der jungen Maria Antonia
Die 14-jährige Maria Antonia reist 1770 mit großem Aufgebot nach Paris zur Hochzeit mit dem Dauphin Louis-Auguste.
Sie bringt Zahnschmerzen und eine Zahnspange mit, was ihre Vorbereitung und gesellschaftlichen Anforderungen illustriert.
insights INSIGHT
Strenge Konventionen in Versailles
Das Hofleben in Versailles ist geprägt von strengen Konventionen und Emotionslosigkeit.
Marie Antoinette wirkt darin als ungewöhnlich lebendig und offen, was sie gleichzeitig isoliert.
question_answer ANECDOTE
Kühle Ehe am Hof
Die Ehe von Marie Antoinette und Louis Auguste ist kühl und distanziert, sie schlafen oft in getrennten Räumen.
Die beiden Partner sehen sich meist nur in Gesellschaft, was das private Zusammenleben erschwert.
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Am 16. Mai 1770 heiratet die 14-jährige Marie Antoinette Frankreichs Thronfolger. Was als prachtvolles Bündnis zwischen Habsburg und Bourbon beginnt, endet auf dem Schafott.
In diesem Zeitzeichen erzählt Edda Dammüller:
wie die 14-jährige Maria Antonia mit Zahnschmerzen zu einer bedeutenden Hochzeit aufbricht,
wie aus einem Modeskandal das berühmteste Porträt einer Königin entsteht,
warum Marie Antoinette ihre Kinder vor Publikum zur Welt bringen muss,
wie ein Friseur, eine Malerin und ein Schwede das Hofleben aufmischen,
und warum ein Diamanthalsband einem ganzen Königreich zum Verhängnis wird.
Sie kommt mit einem Tross von Dutzenden Kutschen - und mit einer Zahnspange: Maria Antonia, jüngste Tochter Maria Theresias. Sie soll Frankreichs Thronfolger heiraten. Aus der schüchternen Erzherzogin wird Marie Antoinette: Frankreichs Königin, Stilvorbild, Projektionsfläche. Ihre Ehe? Kalt. Ihr Umfeld? Feindselig. Versailles verlangt Fassade statt Gefühl.
Doch die junge Frau tanzt lieber, lacht laut, wagt Neues. Sie wirft das Korsett der Konvention ab - und gerät ins Kreuzfeuer. Als Frankreich brodelt, wird aus "der Österreicherin" eine Hassfigur. Die Revolution fordert ihren Kopf. Und doch: Am Ende ist sie mutiger als je zuvor.
Das sind unsere wichtigsten Quellen:
Johanna Hellmann: Marie Antoinette in Versailles, Politik, Patronage und Projektionen, Münster 2020.
Michaela Lindinger: Marie Antoinette. Zwischen Aufklärung und Fake News - Im Zentrum der Revolution - Königin der Lust, Wien 2023.
Rolf Reichardt (Hg.): Ploetz. Die Französische Revolution, Freiburg 1988.
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