

Kapitulation: Von der "Stunde Null" zum Tag der Befreiung
11 snips May 8, 2025
Am 8. Mai 1945 kam es zur deutschen Kapitulation, die für viele als Katastrophe gilt, aber auch als Befreiung gedeutet werden kann. Die Rede von Richard von Weizsäcker 1985 setzt neue Impulse für die Erinnerungskultur. Kritisch wird beleuchtet, wie die Nachkriegsdeutschen ihre eigene Geschichte verarbeiten und oft kaum Trauer empfinden. Zudem wird die Entwicklung der Erinnerungskultur mit Mahnmalen und Gedenktagen thematisiert, während auch nationale und rassistische Ideologien als Schatten der Vergangenheit analysiert werden.
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Episode notes
8. Mai als Kriegsende und Reaktionen
- Der 8. Mai 1945 markiert das Kriegsende und die Kapitulation Deutschlands im Zweiten Weltkrieg.
- International wurde das Ende als Sieg und Befreiung gefeiert, in Deutschland herrschte jedoch Trauerlosigkeit und Selbstmitleid.
Selbstmitleid statt Reue nach Krieg
- In Deutschland gab es nach Kriegsende kaum Reue oder Schuldgefühle, sondern vor allem selbstbezogenes Leid und Opferstilisierung.
- Die emotionale Aufarbeitung der Kriegsfolgen begann erst schrittweise und dauert bis heute an.
Weizsäckers Umdeutung des 8. Mai
- Die Rede von Bundespräsident Weizsäcker 1985 bezeichnet den 8. Mai als Tag der Befreiung und nicht als Niederlage.
- Dies war ein Wendepunkt in der deutschen Erinnerungskultur und ein Aufruf zur Neubewertung des Kriegsendes.