Politisches Feuilleton

Ist der Islam antisemitisch?

Oct 29, 2025
Sabine Kebir, Journalistin beim Politischen Feuilleton von Deutschlandfunk Kultur, beleuchtet in ihrem Gespräch die komplexen Fragen rund um Antisemitismus im Islam. Sie erklärt die historische Referenz von Khaiba und stützt sich auf Koranstellen, die nicht pauschal antisemitisch sind. Kebir betont Mohammeds Ziel, Juden und Christen zu integrieren, und thematisiert christliche Gewalt gegen Juden. Zudem warnt sie vor der Gefahr, dass der Nahostkonflikt zu einem Religionskrieg wird, und hebt positive Beispiele jüdisch-muslimischer Zusammenarbeit hervor.
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INSIGHT

Ambivalente Koranpassagen

  • Der Koran enthält sowohl Schmähungen als auch konkrete Regelungen für das Zusammenleben von Muslimen, Juden und Christen.
  • Sabine Kebir betont, dass daraus nicht automatisch folgt, der Islam sei grundsätzlich antisemitisch.
ANECDOTE

Historische Referenzen Bei Parolen

  • Rufe wie »Khaiba« verweisen auf die Schlacht von Chaiber und historische Konflikte zwischen Mohammeds Truppen und jüdischen Stämmen.
  • Kebir führt Mohammeds Heirat mit der Jüdin Safia als historisches Beispiel politischer Bündnisse an.
INSIGHT

Rechtliche Anerkennung Im Islam

  • Der Koran sichert Juden und Christen eine legale Existenz in der islamischen Gesellschaft zu und beförderte politische Verträge für Zusammenleben.
  • Kebir kontrastiert dies mit christlicher Intoleranz, die erst spät durch Aufklärung abgemildert wurde.
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