
Das Wissen | SWR Die Kirchen im Kalten Krieg – Wegbereiter des Mauerfalls
12 snips
Nov 14, 2025 Die Kirchen spielten eine entscheidende Rolle im Kalten Krieg, indem sie Brücken zwischen Ost und West bauten. Johannes Paul II. wurde 1978 ein Schlüsselakteur der Ost-West-Politik. Ein historischer Brief der polnischen Bischöfe von 1965 leitete den deutsch-polnischen Dialog ein, während die kommunistischen Regime in Osteuropa die Kirchen massiv unter Druck setzten. Der Mauerbau 1961 schränkte kirchliche Aktivitäten ein, doch die kirchlichen Akteure trugen zur friedlichen Wende 1989 bei. Die vatikanische Diplomatie und Diskussionen über die Religionsfreiheit beeinflussten die gesamte Region.
AI Snips
Chapters
Transcript
Episode notes
Ost-Papst Als Politischer Faktor
- Johannes Paul II. wurde mitten im Kalten Krieg Papst und gewann schnell politische Bedeutung wegen seiner Herkunft aus dem Osten.
- Kirchenvertreter beider Konfessionen etablierten sich als vertrauenswürdige Vermittler zwischen Ost und West.
Versöhnungsbrief Von Kominek
- 1965 formulierte Bischof Bolesław Kominek im Konzil ein Versöhnungsschreiben an die deutschen Bischöfe und bat um Vergebung.
- Das Schreiben entstand aus persönlichen Erfahrungen und den Begegnungen beim Zweiten Vatikanum.
Kirchliche Netzwerke Vor 1965
- Vor 1965 gab es bereits gesamtdeutsche kirchliche Initiativen, die den Eisernen Vorhang löchrig machten.
- Solche Kontakte zogen sich als roter Faden durch die Nachkriegsdekaden.
