
FALTER Radio Autokrat und Kriegsherr: Irina Scherbakowa erklärt Putin - #1529
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Dec 7, 2025 Irina Scherbakowa analysiert die dunklen Wurzeln des Putin-Regimes und dessen Verharmlosung des Stalinismus. Sie beschreibt die psychologischen Folgen des Terrors und kritisiert die Propaganda, die gesellschaftliche Normen untergräbt. Scherbakowa erkennt die Militarisierung des Gedächtnisses und die Umdeutung von Geschichte als Legitimierung für imperialistische Ambitionen. Ihre düstere Prognose warnt vor der fortwährenden Bedrohung für Europa und der Gefährdung demokratischer Werte durch Putins Politik.
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Episode notes
Gulag-Erinnerungen Werden Öffentlich
- Nach Stalins Tod begannen Überlebende des Gulag Erinnerungen zu schreiben und erstmals öffentlich Zeugnisse zu geben.
- Solzhenitsyns Werke wie Ein Tag des Iwan Denissowitsch und Archipel Gulag lösten starke Reaktionen und Repressionen aus.
Siegsideologie Als Ersatz-Erinnerung
- Der Sieg im Zweiten Weltkrieg wurde zur zentralen ideologischen Stütze und zur emotionalen Klebstoffnation im späteren Sowjetunbewussten.
- Diese Sakralisierung erlaubte die Ausblendung stalinistischer Verbrechen zugunsten nationaler Heroisierung.
Geschichtspolitik Zur Machtlegitimation
- Unter Putin wurde Geschichtspolitik zur staatlichen Aufgabe, die Vergangenheit positiv umzudeuten und die Machtvertical zu legitimieren.
- Stalin wurde wieder als starker Staatslenker präsentiert, um Autorität und Nationalstolz zu stützen.


