Sigmund Karlbacher ist ein Unternehmer im Bereich Projektentwicklung und erzählt von seinen Erfahrungen als Geschädigter eines mutmaßlichen Betrügers, Danny K. Er beschreibt, wie er und andere Unternehmer von vielversprechenden Investitionen hinters Licht geführt wurden. Die Diskussion beleuchtet die finanziellen Intrigen, die zu Millionenverlusten führten, und die Auswirkungen auf die beteiligten Politiker, darunter den ehemaligen FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache. Karlbacher schildert eindringlich die Herausforderungen für die Geschädigten und die düstere Realität des Betrugs.
Der niederländische Investor Danny K. hat österreichische Unternehmer und einen ehemaligen Vizekanzler durch falsche Versprechungen und Manipulationen betrogen.
Die Vorfälle verdeutlichen die Anfälligkeit von Unternehmern, auch in schwierigen finanziellen Situationen, auf Betrüger zu vertrauen.
Deep dives
Der niederländische Investor und seine Machenschaften
Ein niederländischer Investor namens Danny K. hat österreichischen Unternehmern erhebliche Geldsummen in Aussicht gestellt, um sich an ihren Firmen zu beteiligen. Ehemalige Geschäftspartner werfen ihm jedoch Betrug vor und berichten von großen finanziellen Verlusten, die sie erlitten haben, nachdem K. ihnen versprochen hatte, in ihre Projekte zu investieren. Unter den Geschädigten befinden sich auch prominente Persönlichkeiten, einschließlich eines ehemaligen Vizekanzlers. Die Vorwürfe deuten darauf hin, dass K. ein brillanter Manipulator ist, der es geschafft hat, erfahrene Unternehmer und Politiker zu täuschen.
Der Weg zur Zusammenarbeit
Christian Höbert, ein Unternehmensberater und ehemaliger Politiker, hat Danny K. kennengelernt, als er nach Finanzierungsmöglichkeiten für Immobilienprojekte suchte. K. präsentierte sich als erfahrener Investor mit Zugang zu bedeutenden Finanzierungsinstrumenten und überzeugte Höbert von seinem Geschäftsmodell. Dies führte dazu, dass Höbert und sein Freund Heinz-Christian Strache K. weitere potenzielle Kunden vorstellten, was zu einer Partnerschaft führte, die auf Provisionen basierte. Diese Verbindungen und das anfängliche Vertrauen trugen dazu bei, dass viele Unternehmer Hoffnung auf finanzielle Unterstützung setzten.
Das finanzielle Desaster
Sigmund Karlbacher, ein Projektentwickler, hat versucht, mit Danny K. zu kooperieren, um eine Zwischenfinanzierung für ein großes Hotelprojekt zu sichern. Nach anfänglichem Vertrauen bat K. um Vorauszahlungen für angebliche Gebühren, die er aber schließlich unter Druck zurücknahm. Trotz dieser Warnsignale fiel Karlbacher in die Falle und stellte fest, dass er über 12.000 Euro vorgelegt hatte, die nicht zurückgezahlt wurden. Als die versprochenen Investitionen nicht eintrafen und sich die Kommunikation von K. als zunehmend verworren und belastend herausstellte, wurde Karlbacher klar, dass er betrogen worden sein könnte.
Die rechtlichen Konsequenzen
Aufgrund der anhaltenden Probleme mit Danny K. und der finanziellen Schäden wurden Strafanzeigen gegen ihn eingereicht. Karlbacher und andere Geschädigte fordern rechtliche Schritte und hoffen auf Schadensersatz, während die Staatsanwaltschaft gegen K. wegen schwerem Betrug und Urkundenfälschung ermittelt. Es besteht Unsicherheit darüber, ob sie jemals zu ihrem Geld zurückkehren werden, da K.s finanzieller Status in Frage steht. Der Fall wirft auch ein Licht auf die Anfälligkeit von Unternehmern, selbst in schwierigen finanziellen Lagen, auf Betrüger zu vertrauen.
Ein Investor hat seinen Kunden mutmaßlich Schaden in Millionenhöhe zugefügt. Auch der ehemalige FPÖ-Vizekanzler machte Geschäfte mit ihm
Danny K., ein Investor aus den Niederlanden, versprach österreichischen Unternehmern attraktive Finanzierungen für ihre Projekte. Im Gegenzug wollte er Beteiligungen. Was anfangs wie ein gutes Geschäft für beide Seiten klang, endete für die österreichischen Geschäftspartner aber vielfach ruinös: Die versprochenen Zahlungen blieben aus – sie seien einem Betrüger aufgesessen, sagen sie.
Danny K. behauptet seinerseits, von den Unternehmern getäuscht worden zu sein. Mittendrin: Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache von der FPÖ, der mit seinem Geschäftsfreund und Ex-Parteikollegen Christian Höbart Kunden an Danny K. vermittelte. Auch sie seien Opfer des mutmaßlichen Betrügers geworden, sagen sie.
In dieser Folge von "Inside Austria" erzählen wir, wie ein Investor es geschafft hat, erfahrene Unternehmer und einen Vizekanzler hinters Licht zu führen – so zumindest der Verdacht der Staatsanwaltschaft. Und warum sich so viele Leute von ihm haben blenden lassen.
In dieser Folge zu hören: Sebastian Fellner (Innenpolitik-Redakteur beim STANDARD), Siegmund Kahlbacher (Unternehmer), Christian Höbart (Unternehmer); Skript: Antonia Arbeiter-Rauth und Lucia Heisterkamp; Moderation: Antonia Arbeiter-Rauth und Lucia Heisterkamp; Redigat: Zsolt Wilhelm und Yasemin Yüksel; Produktion: Christoph Neuwirth
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