
ring frei!
10 – mit Kommunikationsforscher Dirk von Schneidemesser über Verkehrsgewalt
Dec 27, 2021
Dirk von Schneidemesser, Sozialwissenschaftler und Experte für Verkehrsgewalt, diskutiert die Bedeutung der Sprache in der Verkehrspolitik. Er erklärt, warum Begriffe wie 'Verkehrsgewalt' und 'Autolagerflächen' nachhaltige Veränderungen fördern können. Dirk schlägt vor, dass Journalist:innen Opfer nicht als Protagonisten darstellen sollten, um Schuldzuweisungen zu vermeiden. Zudem beleuchtet er die Illusion der Nachhaltigkeit von Elektrofahrzeugen und hebt die Verbesserung der Lebensqualität durch reduzierte Autonutzung hervor.
32:47
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Quick takeaways
- Die Verwendung präziser Begriffe wie 'Verkehrsgewalt' anstelle von 'Unfällen' kann das Bewusstsein für echte Gefahren im Straßenverkehr stärken.
- Die Umbenennung von 'Parkplätzen' in 'Autolagerflächen' fördert eine Diskussion über die effiziente Nutzung öffentlicher Räume für soziale Aktivitäten.
Deep dives
Sprache und Verkehrspolitik
Sprache spielt eine entscheidende Rolle in der Verkehrspolitik, da sie unser Bewusstsein für den Verkehr und unsere städtischen Räume prägt. Ein Beispiel dafür ist der Begriff "Radschnellweg", der oft mit "Fahrradautobahn" verwechselt wird und zeigt, wie tief verwurzelt das Auto im kollektiven Denken ist. Diese Sprache beeinflusst unsere Wahrnehmung und wie wir über Mobilität und Verkehr reden, was letztlich auch zu einer dominanten Autofokussierung in den Städten führt. Die Diskussion über Begriffe wie "fließender Verkehr" verdeutlicht, wie Sprache die Prioritäten im Verkehrssystem formt und den Fuß- und Radverkehr in den Hintergrund drängt.
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