Max Born und die Quantenmechanik: Motor der modernen Welt
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Dec 9, 2024
Max Born empfand einst die Quantenmechanik als "hoffnungslose Schweinerei", doch er revolutionierte die Physik entscheidend. Im Gespräch wird seine kreative Arbeitsumgebung in Göttingen beleuchtet und die enge Zusammenarbeit mit Kollegen wie Werner Heisenberg diskutiert. Borns Flucht vor den Nazis und sein Engagement gegen Atomwaffen zeigen seine menschliche Verantwortung. Beeindruckend ist auch die späte Verleihung des Nobelpreises, die sein bedeutendes Lebenswerk anerkennt.
14:42
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Heisenberg in Göttingen
Werner Heisenberg stellte während Bohrs Vortrag kritische Fragen.
Daraufhin lud Bohr ihn spontan nach Kopenhagen ein, und Born stellte ihn als Assistenten ein.
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Borns Sohn und die Notizzettel
Born und Heisenberg arbeiteten intensiv an der Quantentheorie.
Borns Sohn Gustav bastelte Papierflieger aus ihren Notizzetteln.
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Borns Haus - Zentrum der Quantenphysik
Borns Haus wurde zum Zentrum der Quantentheorie.
Heisenberg spielte dort oft Klavier mit Born.
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Nancy Thorndyke Greenspans Biografie über Max Born beleuchtet das Leben und Werk dieses bedeutenden Physikers. Das Buch beschreibt seine Beiträge zur Quantenmechanik, seine Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftlern und seine Rolle in der Entwicklung der modernen Physik. Es geht auch auf seine Flucht vor den Nazis und sein Engagement gegen die Atombewaffnung ein. Die Biografie bietet einen umfassenden Überblick über Borns Leben und Werk und ist eine wichtige Quelle für das Verständnis seiner wissenschaftlichen Leistungen und seines Einflusses auf die Physik. Sie ist sowohl für Wissenschaftler als auch für interessierte Laien geeignet.
Dreier Männer Arbeit in der frühen Bundesrepublik. Max Born, Werner Heisenberg und Pascual Jordan als politische Grenzgänger
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Arne Schirrmacher
Mein Leben. Erinnerungen des Nobelpreisträgers
Mein Leben. Erinnerungen des Nobelpreisträgers
Erinnerungen des Nobelpreisträgers
Max Born
Max Borns Autobiografie "Mein Leben" bietet einen persönlichen Einblick in das Leben eines der einflussreichsten Physiker des 20. Jahrhunderts. Das Buch beschreibt seine wissenschaftlichen Leistungen, seine Flucht vor den Nazis und seine späteren Aktivitäten gegen die Atombewaffnung. Es zeichnet ein Bild von Born als Wissenschaftler, aber auch als Mensch mit persönlichen Herausforderungen und ethischen Überzeugungen. Die Autobiografie ist ein wertvolles Zeugnis einer bedeutenden Persönlichkeit und einer turbulenten Epoche. Sie ist sowohl für Wissenschaftler als auch für interessierte Laien lesenswert.
Von der Verantwortung des Naturwissenschaftlers
Von der Verantwortung des Naturwissenschaftlers
Max Born
Max Borns "Von der Verantwortung des Naturwissenschaftlers" ist eine Sammlung von Vorträgen, die seine ethischen Überzeugungen und seine Besorgnis über die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse, insbesondere im Kontext der Atomwaffen, zum Ausdruck bringen. Die Vorträge betonen die Notwendigkeit, wissenschaftliche Fortschritte verantwortungsvoll einzusetzen und die ethischen Implikationen der Forschung zu berücksichtigen. Born argumentiert für eine verantwortungsvolle Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Wohle der Menschheit. Das Buch ist ein wichtiges Dokument, das die Verantwortung von Wissenschaftlern in der Gesellschaft hervorhebt. Es ist relevant für alle, die sich mit den ethischen Fragen der Wissenschaft auseinandersetzen.
Der Luxus des Gewissens
Der Luxus des Gewissens
Erlebnisse und Einsichten im Atomzeitalter
Max Born
Hedwig Born
In "Der Luxus des Gewissens" teilen Hedwig und Max Born ihre persönlichen Erfahrungen und Reflexionen über das Atomzeitalter. Das Buch bietet einen Einblick in die Herausforderungen und moralischen Dilemmata, denen sie während des Zweiten Weltkriegs und in der Nachkriegszeit begegneten. Es beleuchtet die Auswirkungen der wissenschaftlichen Fortschritte auf die Gesellschaft und die Verantwortung der Wissenschaftler. Die persönlichen Anekdoten und Reflexionen machen das Buch zu einem fesselnden und nachdenklich stimmenden Bericht über eine Zeit des Umbruchs. Es ist ein wertvolles Zeugnis einer Zeit, die von wissenschaftlichen Durchbrüchen und gleichzeitig von großen moralischen Fragen geprägt war.
Als er die Lösung fand, fühlte sich Max Born wie ein Seefahrer nach langer Irrfahrt. Der Physik-Nobelpreis als Anerkennung ließ bis zum 10.12.1954 lange auf sich warten.
In diesem Zeitzeichen erzählt Wolfgang Burgmer:
warum Max Born die Quantenmechanik als "hoffnungslose Schweinerei" bezeichnet,
wie ein Steinway-Flügel in seinem Wohnzimmer zur Wiege bahnbrechender physikalischer Erkenntnisse wird,
und weshalb ihm der Nobelpreis erst Jahrzehnte nach seiner Entdeckung verliehen wird.
Max Born zählt zu den Vätern der Quantenmechanik – einer Theorie, die die Gesetze der kleinsten Teilchen beschreibt. Mit Kollegen wie Werner Heisenberg erarbeitet er in den 1920er Jahren revolutionäre Erkenntnisse, darunter die berühmte "Vertauschungsrelation". Born ist kein egozentrischer Wissenschaftler: In Göttingen schafft er ein kreatives Arbeitsumfeld, das Kollegen wie Studierende gleichermaßen inspiriert.
Doch Borns Leben ist nicht nur von den wissenschaftlichen Durchbrüchen geprägt. Als Jude muss er 1933 vor den Nazis nach England fliehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrt er nach Deutschland zurück, wo er sich entschieden gegen die Atombewaffnung ausspricht. Mit der "Göttinger Erklärung" erinnert er daran, dass die Wissenschaft stets der Menschlichkeit dienen müsse.
Das ist unser wichtigster Interviewpartner:
Prof. Arne Schirrmacher, Wissenschaftsgeschichte, Humboldt-Universität Berlin
Das sind unsere wichtigsten Quellen:
Max Born: Mein Leben. Erinnerungen des Nobelpreisträgers, München 1975.
Nancy Thorndyke Greenspan: Max Born - Baumeister der Quantenwelt, Heidelberg 2006.
Max Born: Von der Verantwortung des Naturwissenschaftlers. Gesammelte Vorträge, München 1985.
Arne Schirrmacher: Dreier Männer Arbeit in der frühen Bundesrepublik. Max Born, Werner Heisenberg und Pascual Jordan als politische Grenzgänger. MPIWG 2005.
Hedwig Born - Max Born: Der Luxus des Gewissens. Erlebnisse und Einsichten im Atomzeitalter, München 1969.