Harris vs. Trump - Künstliche Intelligenz im US-Wahlkampf
Oct 17, 2024
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Im US-Wahlkampf wird KI genutzt, um Meinungen zu beeinflussen und Falschinformationen zu verbreiten. Deepfakes sind zahlreich und stellen eine große Gefahr dar. Manipulierte Anrufe mit Bidens Stimme zeigen die möglichen Risiken. Der Einfluss von KI auf Swing States ist alarmierend. Die Diskussion dreht sich auch um Mark Robinsons Kontroversen und die generelle Verantwortung von Tech-Unternehmen. Experten erörtern, ob KI die Wahl wirklich entscheiden könnte und wie entscheidend sie für die Demokratie ist.
Die zunehmende Nutzung von KI-Technologien im Wahlkampf hat die Verbreitung von Desinformation durch Deepfakes und gefälschte Inhalte signifikant erleichtert.
Eine besorgniserregende Skepsis gegenüber großen Tech-Unternehmen verstärkt die Bedenken über deren Verantwortung für die Verbreitung von Falschinformationen im Wahlprozess.
Deep dives
Der Einfluss von KI auf Wahlkampf und Desinformation
Generative KI hat die Art und Weise verändert, wie Desinformation im Wahlkampfszenario verbreitet wird. Insbesondere die Zugänglichkeit von Technologien zur Erstellung täuschend echter Bilder, Töne und Videos hat zugenommen, was eine neue Ära der Wahlmanipulation einleitet. Studien zeigen, dass die Bedrohung durch falsche Informationen jetzt höher eingeschätzt wird als durch andere Risiken wie Extremwetterereignisse. Daher warnen Experten vor den potenziellen Gefahren, die von KI-generierten Inhalten auf die Stabilität von Demokratien ausgehen können.
Bewusstsein für Risiken im Wählerstimmen
Umfragen zeigen, dass eine beträchtliche Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung besorgt ist, dass ihre Stimmen durch KI-generierte Inhalte beeinflusst werden könnten. Besonders entscheidend ist, dass viele WählerInnen zwar die Risiken erkennen, aber gleichzeitig über die Schwierigkeiten informiert sind, die anderen begegnen könnten. Es gibt eine generelle Skepsis gegenüber großen Tech-Unternehmen und deren Verantwortung für die Verbreitung von Falschinformationen. Diese Skepsis wird durch Fälle verstärkt, in denen bewusst falsche Informationen verbreitet werden, meist durch Bots oder manipulierte Konten.
Manipulation durch Deepfakes im Wahlkampf
Im aktuellen Wahlkampf haben Deepfake-Technologien und gefälschte Inhalte wie Bilder und Videos eine bedeutende Rolle eingenommen. Konkrete Beispiele beinhalten manipulierte Darstellungen von Kandidaten, die mit fragwürdigen Behauptungen und Bildern verbunden sind, welche die Wählerschaft täuschen könnten. Dies führt zu einem Zustand, in dem Wähler verwirrt werden und in den sozialen Medien mit propagierten Inhalten konfrontiert sind, die ihre Meinungen beeinflussen könnten. Besonders besorgniserregend sind die ausländischen Einflüsse, die gezielt Desinformation verbreiten, um die öffentliche Meinung zu manipulieren.
Zukunftsausblick und Verantwortung
Es gibt Ansätze, wie KI eventuell eingesetzt werden kann, um Desinformation zu bekämpfen, beispielsweise durch die Entwicklung von Plattformen zur Überprüfung von Inhalten. Zudem haben einige Bundesstaaten rechtliche Maßnahmen ergriffen, um Deepfakes zu regulieren. Die Fähigkeit von KI, maßgeschneiderte Falschinformationen in verschiedenen Sprachen zu verbreiten, bleibt jedoch eine große Herausforderung. Diese Entwicklungen führen zu einer alarmierenden Einsicht: Es erfordert mehr denn je, dass Wähler kritisch mit Informationen umgehen und ihre Quellen hinterfragen, um nicht Opfer der Desinformation zu werden.
Bei der US-Präsidentschaftswahl nutzen Wahlkampfteams und Öffentlichkeit mächtige KI-Werzeuge, um Stimmung zu machen. Nie war es einfacher Fake-Content und Lügen über Kandidaten und Parteien zu verbreiten. Könnte KI die Wahl entscheiden? Für die erste internationale Folge von "KI verstehen" haben Fedi und Moritz in den USA Antworten gesucht und berichten Ralf von ihren Erkentnissen.
Das erwartet Euch in dieser Episode: (03:04) Deepfakes vor der Wahl sind nicht neu, aber zahlreicher (10:00) Was haben Donald Trump, Taylor Swift, Jeffery Eppstein und Kamala Harris gemeinsam? (15:50) Wer steckte hinter den Fake-Anrufen mit Joe Bidens Stimme? (19:40) Mit KI in Swing States auf Wählerfang (27:31) "Donald Trump ist eine viel größere Gefahr für die Demokratie als KI" (30:15) Fazit: Wie entscheidenend ist KI für den Ausgang der Wahlen?
Unsere Gesprächspartner in dieser Folge:
Tim Harper, Senior Policy Analyst, Center for Democracy and Technology, Washington D.C.
Klaus Mueller, Computerwissenschaftler, Stony Brook University, NY
Unsere Podcast-Tipp: Der KI-Podcast - Was bedeutet die US-Wahl für die Zukunft der KI?
Weiterführende Links:
Pew Research Forscher zeigen: Menschen in den USA sorgen sich um KI-Beeinflussung
Mit “True Media” lassen sich Social Media-Posts auf ihren KI-Gehalt prüfen
Medien wie “All sides” wollen gegen die Polarisierung der Gesellschaft angehen
Science-Studie: ChatGPT könnte dabei helfen, Menschen von Verschwörungsmythen abzubringen
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