Utopia – Dein Podcast für Nachhaltigkeit
Wie nachhaltig ist Secondhand-Mode wirklich?
Apr 10, 2025
Burcu Gözet, Expertin für Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut, diskutiert die wahre Nachhaltigkeit von Secondhand-Mode. Sie zeigt auf, wie die steigende Beliebtheit von gebrauchter Kleidung nicht nur Vorteile hat, sondern auch Risiken birgt. Burcu thematisiert die Rolle großer Marken im Secondhand-Markt und die Gefahr von Greenwashing. Sie gibt Einblicke in Umsatzsteigerung durch günstige Secondhand-Preise und warnt vor den Herausforderungen des Textilrecyclings in Deutschland. Ihre Tipps zur bewussten Kaufentscheidung runden das Gespräch ab.
25:36
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Quick takeaways
- Der Kauf von Secondhand-Kleidung kann erheblich zur Einsparung von Ressourcen und CO2-Emissionen beitragen, wobei bis zu 1,8 Kilogramm CO2 pro Artikel eingespart werden können.
- Trotz der ökologischen Vorteile besteht die Gefahr, dass der Konsum von Secondhand-Kleidung den Gesamtkonsum neuer Textilien erhöht, was einen Rebound-Effekt zur Folge haben kann.
Deep dives
Ökologischer Vorteil von Secondhand-Kleidung
Der Kauf von Secondhand-Kleidung bietet erhebliche ökologische Vorteile im Vergleich zum Kauf neuer Textilien. Studien zeigen, dass beim Kauf gebrauchter Kleidung im Durchschnitt etwa 1,8 Kilogramm CO2-Äquivalent pro Artikel eingespart werden können, während andere Analysen von Einsparungen zwischen 20 und 30 Prozent im Vergleich zur Neuware berichten. Besonders auffällig ist, dass die Herstellung von Baumwolle, die für neue Kleidung benötigt wird, enorme Ressourcen erfordert, wobei zur Produktion einer Tonne Baumwolle drei bis fünf Hektar Land und 2700 Liter Wasser gebraucht werden. Der Kauf von Secondhand-Kleidung hilft, diese Ressourcen zu schonen und den Lebenszyklus von Textilien zu verlängern.
