René Benko, Österreichs bekanntester Immobilieninvestor, spricht über seinen Aufstieg vom Schulabbrecher zum Multimilliardär. Er beleuchtet seine Mega-Projekte wie das Goldene Quartier und den Elbtower und die politischen Verstrickungen, die dabei eine Rolle spielen. Die Übernahme von Kika Leiner und die Herausforderungen durch steigende Zinsen stehen ebenfalls im Fokus. Zudem wird der Einfluss der Kronenzeitung auf Politik und Wirtschaft aus seiner Perspektive diskutiert.
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Schneller Immobilienkauf Zu Weihnachten
René Benko kaufte Ende 2017 das Kika/Leiner-Gebäude in Wien zu einem sehr niedrigen Preis.
Der schnelle Jahresende-Deal half, Löhne zu sichern und verschaffte Benko ein zentrales Innenstadtobjekt.
insights INSIGHT
Politischer Einfluss Auf Notarielle Fristen
Die neue Regierung half offenbar, den Grundbucheintrag rechtzeitig zu ermöglichen.
Politische Nähe verschaffte Benko so einen entscheidenden zeitlichen Vorteil im Kaufprozess.
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Verhandlungen Im Urlaub Mit Chat-Proof
Signa rettete Kika/Leiner im Frühjahr 2018 durch ein letztes Übernahmeangebot und versprach Arbeitsplätze zu erhalten.
Chatnachrichten aus dem Finanzministerium zeigen enge Abstimmung und Dank an Thomas Schmidt für die Unterstützung.
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Die Signa will Kika/Leiner übernehmen. Die Kurz-Regierung schaltet sich ein. Die WKSTA startet Ermittlungen. Und Benko setzt sich nur wenig später die Krone auf
Rene Benko ist der bekannteste Immobilieninvestor Österreichs. Zu seinem Portfolio gehören Mega-Projekte in ganz Europa wie das Goldene Quartier in der Wiener Innenstadt, der Elbtower in Hamburg, das Upper West in Berlin.
In nur 25 Jahren hat es Benko vom Schulabbrecher zum Multimilliardär gebracht. Ein “Wunderwuzzi”, wie man in Österreich sagt.
Aber seit einiger Zeit scheint sein Imperium Risse zu bekommen. Steigende Zinsen und hohe Baukosten setzen dem Immobilienhandel zu. Geldgeber sehen Benko mittlerweile skeptisch und plötzlich versucht der Multimilliardär offenbar, ein Gebäude nach dem anderen abzustoßen.
Hat sich Österreichs Immobilienmogul verzockt? Fällt sein Reich Stück für Stück in sich zusammen?
Um diese Fragen geht es in den nächsten vier Wochen bei Inside Austria.
In den ersten beiden Folgen haben wir rekonstruiert, wie Benko zu einem der wichtigsten Player am Österreichischen Immobilienmarkt wurde. Mit Bürogebäuden, Luxushotels und Kaufhäusern erobert er mit seiner Signa Schritt für Schritt die Innenstädte. Mit der Übernahme und Fusion der Ketten Karstadt und Kaufhof wird er schließlich in nur wenigen Jahren zum größten Warenhausbetreiber Europas.
In der dritten Folge blicken wir darauf, wie weit die Macht des schillernden Unternehmers reicht und welchen Einfluss Politikerinnen und Politiker auf seine Deals nehmen. Wir fragen, ob Benko bei seinen Deals rechtliche Grenzen überschreitet und wieso er bei der größten Tageszeitung Österreichs einsteigt.
Noch ein Hinweis: In dieser Replay-Folge geht es unter anderem um den sogenannten Chorherr-Prozess. In diesem Verfahren war Christoph Chorherr damals Beschuldigter. Inzwischen wurde er freigesprochen.
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