

Zehn Jahre Arabellion: Karim El-Gawhary über die Zukunft im Nahen Osten (Bonus)
Feb 11, 2021
Karim El-Gawhary, Journalist und Nahost-Korrespondent, spricht über die 10 Jahre seit der Arabellion. Er beleuchtet die Rückschläge bei der Demokratie und die machiavellistischen Strategien autokratischer Regierungen im Nahen Osten, insbesondere in Ägypten und Saudi-Arabien. Zudem thematisiert er die komplexe Rolle des politischen Islam und die humanitäre Krise im Jemen. El-Gawhary fordert ein Umdenken in der europäischen Außenpolitik, um die Flüchtlingsproblematik und die geopolitischen Veränderungen proaktiv anzugehen.
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Episode notes
Aufbruchsstimmung auf dem Tahrirplatz
- Karim El-Gawhary stand 2011 auf dem Tahrirplatz und erlebte eine große demokratische Aufbruchsstimmung.
- Die Freude über Mubarak's Sturz wurde bald durch Enttäuschung über den fehlenden demokratischen Fortschritt verdrängt.
Rolle der Golfstaaten bei Rückschritt
- Nach dem arabischen Frühling drehten Autokraten wie El-Sisi das Rad zurück mit Unterstützung von Saudi-Arabien und den Emiraten.
- Diese Länder wollten jede Veränderung sofort im Keim ersticken aus Angst, selbst zu fallen.
Politische Einbindung der Muslimbrüder wichtig
- Die Muslimbrüder werden oft als gefährliche Islamisten dargestellt, dabei wurden sie demokratisch gewählt.
- Ausschluss aus dem politischen System führt zu Radikalisierung, das zeigte auch die Obama-Regierung in ihrer Debatte.