Morgens intensiv arbeiten für produktive Schreibphasen nutzen.
Persönliche Konzentrationsphasen bewusst erkennen und nutzen.
Bewusst Ruhepausen schaffen für Konzentration gegenüber Informationsflut.
Deep dives
Schreiben am Morgen für Konzentration
Wenn morgens konzentriert gearbeitet wird, entstehen produktive Schreibphasen. Beispielsweise schrieb der Schriftsteller Trollope morgens 2500 Wörter täglich. Dies verdeutlicht, dass der Morgen für intensive Konzentration genutzt werden kann. Zudem ist es wichtig, dass man sich nicht den ganzen Tag maximal fokussieren muss, sondern sich bewusst darauf einstellt, dass Konzentrationsschübe variabel und zeitlich begrenzt sind.
Unterschiedliche Zeitphasen für Konzentration nutzen
Die Stimmung und die Fähigkeit zur Konzentration unterliegen zeitlichen Schwankungen. Nicht jeder Tag verlangt permanenten Fokus. Es ist entscheidend, die individuellen Zeitmuster zu erkennen und sie für konzentrierte Arbeit zu nutzen. Ein Bewusstsein für die persönlichen Konzentrationsphasen unterstützt dabei, effektiv und erfüllend zu arbeiten.
Informationsüberflutung und Konzentration
Die zunehmende Informationsflut, insbesondere durch mediale Schnelligkeit und Schnitte, beeinträchtigt Konzentrationsfähigkeit. Filmschnitte und Social-Media-Inhalte prägen das Tempo unserer Wahrnehmung. Es gilt, bewusst Momente der Ruhe zu schaffen, um Konzentration und Fokus inmitten der hektischen Informationsströme zu ermöglichen.
Auswirkungen von digitalen Medien auf Konzentration
Die Vielzahl an digitalen Informationen und kurzen Reizen beeinflusst die Konzentration. Der stetige Fluss von Tweets, Schnitten und Reels kann die Aufmerksamkeitsspanne verringern. Es ist wichtig, bewusst zu wählen, wann man bewusst aus diesem Nachrichtenfluss aussteigt, um Ruhe und Konzentration zu ermöglichen.
Selbstunterbrechungen und deren Auswirkungen
Forscher analysierten das Verhalten von Menschen in Hightech-Unternehmen und fanden heraus, dass Selbstunterbrechungen oft ohne ersichtlichen Grund auftreten. Diese Selbstunterbrechungen hängen direkt von den externen Unterbrechungen in der vorherigen Stunde ab. Durch Konditionierung führen externe Unterbrechungen zu einem Anstieg von Selbstunterbrechungen um bis zu 8%. Dieser Effekt zeigt, wie sehr wir uns selbst dazu bringen, uns ständig zu unterbrechen und kann unsere Produktivität um bis zu 40% beeinträchtigen.
Optimierung der Konzentration durch Zeitmanagement
Ein Ansatz zur Steigerung der Produktivität umfasst die Anwendung des Switch-Cost-Effekts. Durch kurze, maximal 6-minütige Intervalle für verschiedene Aufgaben wird vermieden, dass man sich überdrüssig oder gelangweilt fühlt. Diese Methode bietet kleine Belohnungsphasen und hilft, Fortschritte und Sinnhaftigkeit bei den Tätigkeiten zu erkennen. Obwohl der Ansatz auf Kritik stoßen kann, exemplifiziert er eine effektive Strategie zur Bewältigung verschiedener Aufgaben und hilft, die Produktivität aufrechtzuerhalten.
Wer von uns hat sich in den letzten zwei Jahren nicht mindestens einmal über die sinkende Aufmerksamkeitsspanne ausgelassen? Heute geht es genau darum. Wie hat sich unsere Aufmerksamkeitsspanne in der letzten Zeit verändert? Wieviel ist auf die Pandemie und wieviel auf Social Media zurückzuführen? Und ist es überhaupt wünschenswert, sich die ganze Zeit konzentrieren zu können? Atze und Leon steigen tief ein in das Thema Fokus und Aufmerksamkeit und erklären euch, wieso wir nicht einmal die Ablenkung von außen brauchen – wir können uns auch selbst super ablenken.
Eine Studie zu Selbstunterbrechungen:
Dabbish, L., Mark, G., & González, V. M. (2011, May). Why do I keep interrupting myself? Environment, habit and self-interruption. In Proceedings of the SIGCHI Conference on Human Factors in Computing Systems (pp. 3127-3130)