
Was wichtig ist ÖBB und Westbahn auf neuer Südstrecke: Wer profitiert vom neuen Fahrplan, wer muss umsteigen?
Der zweite Sonntag im Dezember bringt traditionell in ganz Europa einen neuen Fahrplan für den Schienenverkehr. In Österreich wird ohne Übertreibung eine neue Ära eingeläutet: Die neue Koralmbahn samt 30 Kilometer langem Koralmtunnel verbindet Graz und Klagenfurt in Rekordtempo und ermöglicht eine neue Taktung auf der Südbahn, wo die meisten Fernverkehrszüge nun nach ihrem Stopp in Graz über die neue Strecke weiter nach Klagenfurt und Villach fahren.
Mit einem Schlag gibt es schnelle Zugverbindungen zwischen Regionen, die sich zuvor kaum als benachbart bezeichnet hätten. Teresa Wirth aus dem „Presse“-Chronikressort war auf der steirischen Seite rund um den neuen Bahnhof Weststeiermark unterwegs und erzählt im Podcast von den Wünschen und Hoffnungen der Menschen in der Region.
Andere Strecken, wie jene von Bruck an der Mur über Leoben nach Klagenfurt, wo die Südstrecke derzeit verläuft, verlieren an Bedeutung. Um von Leoben nach Wien zu kommen, muss man künftig (zwei Züge ausgenommen) in Bruck an der Mur umsteigen. Die ÖBB versucht mit Interregio-Verbindungen eine Taktung zwischen den Landeshauptstadt-Regionen abseits der West- und neuen Südbahn aufzuwerten. In Wiener Neustadt fahren erstmals seit ein paar Jahren wieder Züge ohne Halt durch und die Westbahn mischt bald auch in Richtung Süden mit. Es gibt viel zu besprechen.
Gast: Teresa Wirth, „Presse“-Journalistin im Chronik-Ressort Host: Klemens Patek Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
Mehr zum Thema: Westbahn auf Südstrecke: Nicht schneller, aber mehr Halte als ÖBB
Eine Rosine für das Stiefkind der Bahn in der „ZiB 2“
Die ÖBB-Überblicksseite zum neuen Fahrplan
Alle Infos zur Eröffnung der Koralmbahn am Freitag, 12. Dezember
Alle Texte von "Presse"-Chronikjournalistin Teresa Wirth
Alle Texte von "Presse"-Wirtschaftsjournalistin Melanie Klug
