Schon der Titel des neuen Romans von Rabea Edel ist eine Hommage an die beiden Künste, denen sie sich verschríeben hat: Denn die 42-jährige Bremerhavenerin ist nicht nur Schriftstellerin, die die Geister der Vergangenheit wachruft und sichtbar macht, sondern auch preisgekrönte Fotografin, die hier eine besondere Frau ins Bild setzt: eine Frau, eine Mutter, die beschließt, sich nicht den Erwartungen ihrer Zeit zu beugen. „Der ganze Roman hat auch mit einem Bild begonnen“, sagt Rabea Edel, „mit einem Foto von Familienmitgliedern, die ich selbst nicht mehr kennengelernt habe. Und aus den vielen Fragen, die ich an sie hatte, habe ich den Roman entwickelt.“