
Jung & Naiv #800 - Aktivistin Judith Scheytt über die Gaza-Flotilla & ihre Preisaberkennung
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Dec 22, 2025 Judith Scheytt, Klima- und Menschenrechtsaktivistin, spricht über ihren Weg in den Aktivismus und ihre kritische Medienberichterstattung zu Israel-Palästina. Sie thematisiert ihre Erfahrungen bei Fridays for Future und die internen Herausforderungen innerhalb der Bewegung. Zudem berichtet sie von ihrer Teilnahme an der Gaza-Flotilla, dem gewaltsamen Boarding durch die israelische Marine und ihren Haftbedingungen. Ihre Ausführungen bieten einen eindringlichen Einblick in die Verknüpfung von Klima- und Menschenrechtspolitik.
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Episode notes
Mediennormalisierung von Gewalt
- Judith Scheytt bemerkte nach dem 7. Oktober 2023 eine drastische Verschlechterung der deutschen Medienberichterstattung zum Nahostkonflikt.
- Sie sieht systemische Narrative, die Massaker rechtfertigen und palästinensische Menschen entmenschlichen.
Unerwartete Preisverleihung
- Judith wurde überraschend vom Verein "Freunde des Adolf-Grimme-Preises" angerufen und mit einem Sonderpreis geehrt, ohne sich beworben zu haben.
- Sie nutzte ihre fünfminütige Rede bewusst, um Medienkritik öffentlich zu formulieren und erhielt dafür Applaus.
Tabuisierte Positionen im Diskurs
- Scheytt benennt klare Positionen, die im deutschen Diskurs oft tabu sind: Genozidvorwürfe und Ablehnung unbedingter Solidarität mit dem Staat Israel.
- Sie betont, dass solche Positionen in Redaktionen und bei Journalist:innen Konsequenzen haben können.
