Donald Trump gibt der Ukraine die Verantwortung für den Konflikt mit Russland und bezeichnet Selenskyj als "Diktator ohne Wahlen". Der Podcast beleuchtet die Veränderungen in den amerikanisch-russischen Beziehungen und die Herausforderungen für Europa in den aktuellen geopolitischen Realitäten. Außerdem wird diskutiert, wie die USA und Europa Sicherheitsgarantien für die Ukraine wahrnehmen. Ergänzt wird das Ganze durch Analysen von literarischen Werken und Serien, die das russisch-amerikanische Verhältnis thematisieren.
Donald Trump versucht, sich als zentraler Akteur im Ukraine-Konflikt zu positionieren, indem er einen Dialog mit Putin anstrebt.
Europäische Länder müssen ihre Strategien anpassen, um eine gemeinsame Antwort auf die Veränderungen in der US-Außenpolitik zu finden.
Deep dives
Diplomatische Gespräche zwischen den USA und Russland
Das Treffen zwischen den USA und Russland in Saudi-Arabien markiert einen wichtigen Schritt in den bilateralen Beziehungen. Die Delegationen, angeführt von Außenminister Marco Rubio und seinem russischen Kollegen Sergej Lavrov, sollten eine Normalisierung der Beziehungen anstreben und gelöste diplomatische Spannungen diskutieren. Es wurde vereinbart, einen Konsultationsmechanismus einzurichten, um die diplomatischen Beziehungen zu stabilisieren. Dieses Treffen zeigt eine klare Wendung in der amerikanischen Außenpolitik, weg von der bisherigen Linie unter Joe Biden, die die Beziehung zu Russland stark eingeschränkt hatte.
Reaktionen auf das Treffen und die Rolle der Ukraine
Die Gespräche fanden ohne die Ukraine statt, was bei Präsident Zelensky für Unmut sorgte und die ukrainische Regierung in die Defensive drängte. Zelensky fühlte sich ausgeschlossen und kritisierte, dass Entscheidungen über den Ukraine-Konflikt ohne Rücksprache mit dem Hauptbetroffenen getroffen wurden. Dies zeigt das Spannungsfeld zwischen den USA und Europa, insbesondere die unterschiedlichen Ansätze zur Strategie gegenüber Russland. Während die USA versuchen, eine Annäherung zu Russland zu erreichen, bleibt die Frage, wie die Ukraine in diese Verhandlungen einbezogen wird.
Donald Trump und seine diplomatischen Ambitionen
Donald Trump betrachtet sich als entscheidenden Akteur, der den Ukraine-Konflikt beenden kann, und hat seine Bereitschaft signalisiert, einen direkten Dialog mit Putin zu führen. Trump sieht eine Möglichkeit, sich als Politiker zu positionieren, der Frieden bringt, was er als potenziellen Kandidaten für den Friedensnobelpreis ansieht. Gleichzeitig gibt es wirtschaftliche Interessen, da Trump darauf drängt, US-Firmen eine Rückkehr nach Russland zu ermöglichen. Diese Mischung aus Diplomatie und Geschäft könnte jedoch gefährliche Implikationen für die Ukraine und die bestehenden transatlantischen Beziehungen haben.
Europas Rolle im geopolitischen Kontext
Europäische Länder müssen sich gemäß der Veränderungen in der amerikanischen Außenpolitik neu positionieren und ihre eigene Strategie entwickeln. Es wird diskutiert, dass Europa eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von Friedenssicherungsmissionen im Ukraine-Konflikt spielen könnte, was jedoch eine klare und kohärente Strategie erfordert. Der französische Präsident Macron und andere europäische Führungspersönlichkeiten stehen unter dem Druck, eine einheitliche Antwort auf die Herausforderungen zu finden, die durch die amerikanische Politik unter Trump entstehen. Diese Unsicherheit über die transatlantischen Beziehungen zeigt die Notwendigkeit für Europa, unabhängiger und handlungsfähiger zu werden.
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hätte längst enden sollen, sagt US-Präsident Donald Trump. Und hat dafür in dieser Woche der Ukraine die Verantwortung gegeben. "Ihr hättet es nie anfangen sollen. Ihr hättet einen Deal machen können", sagte Trump bei einer Pressekonferenz in Mar-a-Lago. Und nannte Selenskyj in einem Post auf seiner Plattform Truth Social dann noch einen "Diktator ohne Wahlen".
Kurz zuvor hatte sich US-Außenminister Marco Rubio mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow und anderen in Saudi-Arabien getroffen. Es ist eine beispiellose Umkehr in den amerikanisch-russischen Beziehungen.
Welche Strategie Trump damit verfolgen könnte, wo die wirtschaftlichen Interessen des Präsidenten liegen und wie die neue außenpolitische Richtung in den USA aufgenommen wird, diskutieren wir im US-Podcast.
Außerdem: Europa versucht, mit den neuen Realitäten im transatlantischen Verhältnis umzugehen. Und die europäische Rolle in den Verhandlungen, um eine Waffenruhe zu finden.
Im get-out: die Romane Dancer von Colum McCann und Pnin von Vladimir Nabokov sowie die Serie The Americans.
Der Podcast erscheint in der Regel jeden Donnerstag.
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