Die NATO plant ein massives Rüstungsprogramm mit Fokus auf steigende Verteidigungsausgaben. Diskutiert wird, ob eine europäische Armee der richtige Schritt ist, um den Einfluss der USA zu reduzieren. Die Sprecher hinterfragen die bisherigen sicherheitspolitischen Strategien Deutschlands und unterstreichen die Notwendigkeit gemeinsamer militärischer Projekte. Zudem wird die Verantwortung Europas in der globalen Sicherheitsarchitektur und die Rolle der NATO im Angesicht von Bedrohungen wie Russland thematisiert.
26:46
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insights INSIGHT
NATO-Aufrüstung und EU-Herausforderungen
Die NATO erhöht das Ziel für Verteidigungsausgaben auf 5 % des BIP, verteilt auf 3,5 % für Rüstung und 1,5 % für Infrastruktur.
Deutschland mag das schaffen, aber viele EU-Staaten nicht, was die europäische Verteidigungsfähigkeit herausfordert.
insights INSIGHT
Realistische Verteidigungsausgaben nötig
Die Bedrohung durch Russland erfordert eine stärkere Abschreckung und Verteidigungsbereitschaft in Europa.
Verteidigungsausgaben sollten sich an der realen Bedrohung orientieren, nicht an veralteten Quoten.
volunteer_activism ADVICE
Europäische Rüstungskooperation fördern
Europa muss eine gemeinsame Rüstungsindustrie und Verteidigungspolitik entwickeln, um unabhängig und effizient zu werden.
Kooperationen wie die Panzerproduktion zwischen Deutschland und Frankreich sind wichtige Schritte.
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Die Nato hat ein beispielloses Aufrüstungsprogramm beschlossen: 3,5 Prozent der Wirtschaftskraft pro Jahr wollen die Partnerländer bis 2035 in ihre Streitkräfte investieren, weitere 1,5 Prozent in militärisch relevante Infrastruktur wie Brücken, Schienen und sichere Kommunikationsnetze. Die erhöhten Verteidigungsausgaben heizen die Debatte über die militärische Rolle Deutschlands und der EU an.
In der aktuellen Folge von Economic Challenges diskutieren Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, die Herausforderungen und Möglichkeiten der europäischen Verteidigungspolitik. Im Podcast-Gespräch stellen die Ökonomen infrage, ob die Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) wirklich der richtige Schritt ist. „Wenn es eine Antwort auf die Bedrohungslage gibt, kann das eigentlich nur eine europäische Armee sein“, so Rürup.
Bert Rürup warnt vor einer erwartbaren "substanziellen Reduzierung der in Deutschland stationierten US-amerikanischen Kräfte." Und so diskutieren Rürup und Hüther die Frage, ob Europa sich in der Verteidigung unabhängiger von den Vereinigten Staaten aufstellen sollte.
Welchen Anforderungen eine eigenständige Verteidigungsstrategie Europas gerecht werden müsste und inwieweit sie die transatlantische Partnerschaft aufs Spiel setzen könnte, hören Sie in der aktuellen Podcast-Folge.
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