K#569 Bessere Daten = bessere Prognosen, Friedrich Schwandt ECDB
Feb 13, 2025
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Friedrich Schwandt, Gründer von Statista und CEO von ECDB, bringt sein umfangreiches Wissen über E-Commerce-Daten ein. Er diskutiert die Bedeutung qualitativ hochwertiger, anonymisierter Daten und deren Rolle in der Vorhersage von Trends. Mit Einblicken in die Herausforderungen der Datenverfügbarkeit wird erklärt, wie Konsumverhalten durch intelligente SEO-Strategien und KI-Tools optimiert werden kann. Schwandt beleuchtet außerdem die internationalen Unterschiede im E-Commerce und wie innovative Modelle das Wachstum in Deutschland fördern könnten.
Friedrich Schwandt betont die Bedeutung qualitativ hochwertiger Transaktionsdaten, die präzisere Einblicke in das Käuferverhalten im E-Commerce liefern.
Die Herausforderungen der Datenverfügbarkeit im E-Commerce erfordern spezialisierte Fähigkeiten zur Analyse enormer Datenmengen, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.
Schwandt plant, ECDB in den kommenden Jahren auf andere transaktionale Bereiche auszudehnen, um umfassendere Datenanalysen anzubieten und neue Märkte zu erschließen.
Deep dives
Friedrich Schwandt und seine Unternehmen
Friedrich Schwandt, Gründer von Statista und CEO von ECDB, hat eine beeindruckende Laufbahn im Bereich Daten und E-Commerce. Statista hat sich zu einem bedeutenden Unternehmen entwickelt, das weltweit anerkannt ist, und Schwandt berichtet von den herausfordernden Anfängen, die ihn von der Telekom zu seiner Gründung führten. Die Erfahrung, die er bei Statista gesammelt hat, verbindet er nun mit seinen neuen Unternehmungen bei ECDB, wo er ein Team von 50 Personen leitet und die Vorteile von tiefen Datenanalysen im E-Commerce herausstellt. Der Übergang von Statista zu ECDB zeigt, wie Schwandt weiterhin in der datengetriebenen Wirtschaft innovativ sein möchte.
Daten und deren Bedeutung im E-Commerce
Die Diskussion über die Bedeutung und Qualität von Daten im E-Commerce wird hervorgehoben, wobei Schwandt betont, dass ECDB über qualitativ hochwertige Transaction-Daten verfügt, die durch akribische Analysen gewonnen werden. Diese Transaktionsdaten bieten Einblicke in Verbrauchereinkäufe, die von Kreditkarten- und Zahlungstransaktionen stammen, was wesentlich differenzierte Erkenntnisse ermöglicht als herkömmliche Marktforschungsmethoden. Zudem wird darauf verwiesen, dass die Qualität der Daten von ECDB im Vergleich zu aggregierten Marktanalysen überlegener ist, da sie eine genauere Darstellung der E-Commerce-Aktivitäten in verschiedenen Branchen bietet. Der Ansatz, Daten bottom-up zu erfassen anstatt top-down zu schätzen, revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Marktanteile und Trends verstehen.
Zielgruppen und Marktstrategien von ECDB
ECDB richtet sich an verschiedene Zielgruppen, darunter Einzelhändler, Hersteller und Beratungsfirmen, die die Daten nutzen, um ihre Marktstrategien zu optimieren. Besonders betont wird die Zusammenarbeit mit Statista, die es ermöglicht, durch getrennte Vertriebskanäle auf unterschiedliche Kundensegmente einzuwirken. Auch der Zugang zu Universitäten als besonderen Zielmarkt wird hervorgehoben, da diese oft an tiefgehenden Analysen und Daten interessiert sind. Mit einem grundlegenden Abonnementmodell zielt ECDB darauf ab, sowohl kleinen Startups als auch großen Unternehmen flexiblen Zugang zu relevanten Marktdaten zu ermöglichen.
Internationale E-Commerce-Trends
Schwandt beschreibt die dynamische Entwicklung des E-Commerce in internationalen Märkten und hebt hervor, dass Asien und die USA die am schnellsten wachsenden Regionen sind. Insbesondere werden Länder wie Brasilien genannt, die in Bereichen wie dem Online-Apothekenmarkt innovative Geschäftsmodelle hervorbringen. Im Gegensatz dazu schneidet Deutschland im europäischen Vergleich schwach ab, was auf stagnierende Wachstumsraten im E-Commerce hinweist. Diese Beobachtungen deuten darauf hin, dass europäische Unternehmen sich stärker auf internationale Trends einstellen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Zukunftsperspektiven und Expansionspläne von ECDB
Die Vision von Schwandt für ECDB umfasst eine erweiterte Datenbasis, die über den E-Commerce hinausgeht, um auch andere transaktionale Bereiche wie Reisen und Medien zu erfassen. Der Plan sieht vor, dass das Unternehmen in zwei bis drei Jahren umfassende Datenanalysen für diese Märkte anbietet und somit eine zentrale Rolle im Bereich der Datenbereitstellung spielen könnte. Dabei wird ein vorsichtiger Fahrplan befolgt, um zunächst die bestehenden Modelle zu verfestigen, bevor neue Segmente erschlossen werden. Diese strategische Herangehensweise soll sicherstellen, dass ECDB eine etablierte und zuverlässige Marke im Datenanalysemarkt wird.
Friedrich wird es wissen, er ist auch Gründer von Statista
In dieser Episode des Kassenzone.de Podcasts diskutiere ich mit Friedrich Schwandt, dem Gründer von Statista und CEO von ECDB, über seine Erfahrungen und die Bedeutung von qualitativen Daten im E-Commerce. Wir beleuchten, wie ECDB eine umfassende E-Commerce-Datenbank aufbaut, die über traditionelle Marktanalysen hinausgeht. Friedrich erklärt die Quellen, aus denen ECDB seine Daten bezieht, darunter Transaktionsdaten von Zahlungsdienstleistern und alternative Datenquellen, und hebt hervor, warum diese Informationen weitaus wertvoller sind als die üblichen Statistiken.
Im Gespräch kommt zur Sprache, wie die Herausforderungen der Datenverfügbarkeit in der heutigen schnelllebigen E-Commerce-Welt angegangen werden können. Wir diskutieren die spezifischen Fertigkeiten und das Fachwissen, das notwendig ist, um aus den enormen Datenmengen präzise und verwertbare Informationen zu extrahieren. Friedrich teilt seine Einsichten darüber, wie sich das Suchverhalten der Konsumenten geändert hat und welche Auswirkungen das auf Plattformen wie Statista und ECDB hat. Besondere Beachtung findet dabei die Frage, wie man durch intelligente SEO-Strategien und innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) die Sichtbarkeit und den Zugang zu wertvollen Daten verbessern kann.
Darüber hinaus sprechen wir über Friedrichs Erfahrungen mit der Gründung und dem Wachstum von Statista sowie den Herausforderungen und Chancen, die mit der neuen Unternehmung ECDB einhergehen. Er betont die kreative Freiheit, die mit der Gründung eines neuen Unternehmens einhergeht, und erklärt, weshalb er sich entschied, nach dem Verkauf von Statista eine neue Herausforderung im Data-Bereich zu suchen. Wir beleuchten auch die Unterschiede zwischen traditionellen Marktanalysen und Friedrichs Ansatz, der eine datengestützte und dynamische Sicht auf den E-Commerce-Markt einnimmt.
Das Gespräch bietet auch Einblicke in die internationalen Unterschiede im E-Commerce und hebt die stark wachsenden Märkte in Asien und Lateinamerika hervor. Als Beispiel nennt Friedrich den Online-Apothekenmarkt in Brasilien, der innovative Lieferlösungen für Kunden bietet, und zeigt auf, wie solche Trends in Deutschland realisiert werden könnten. Wir diskutieren zudem die abnehmende Wachstumsrate des E-Commerce in Deutschland und den Bedarf an neuen, effizienteren Geschäftsmodellen.