Die SPD bereitet sich auf den Parteitag und die Nominierung von Olaf Scholz als Kanzlerkandidat vor. Im Fokus stehen wichtige Wahlversprechen wie höhere Mindestlöhne und stabile Renten. Gleichzeitig wird die Herausforderung thematisiert, gegen den Stimmenvorsprung der Union anzutreten. Zudem wird über Donald Trumps kontroverse Expansionspläne nachgedacht und Parallelen zu Putins imperialen Ambitionen gezogen. Auch UFO-Sichtungen in der DACH-Region werden überraschend angesprochen.
Die SPD plant, mit einem sozialpolitischen Regierungsprogramm und Kernforderungen wie einem höheren Mindestlohn die Wähler zu überzeugen.
Trumps Vorschläge zur territorialen Expansion könnten internationale Konflikte hervorrufen und animperiale Ambitionen vergangener Zeiten erinnern.
Deep dives
Parteitag der SPD und Olaf Scholz
Die SPD versammelt sich in Berlin zu ihrem letzten Parteitag vor der bevorstehenden Wahl, um Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten formal zu bestätigen. Diese Entscheidung folgt auf eine Phase interner Debatten und Unsicherheiten, in der Scholz in seiner eigenen Partei umstritten war. Der Eindruck von Harmonie täuscht, da tiefere Konflikte bestehen, und viele Mitglieder der Partei sind enttäuscht über den bisherigen Führungsstil und die Kommunikation. Das Regierungsprogramm, das beschlossen wird, enthält zentrale sozialpolitische Forderungen, wie die Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro und eine WG-Garantie inmitten der Housing-Krise in Deutschland.
Wirtschaftspolitik der SPD im Wahlkampf
Die SPD plant, im kommenden Wahlkampf mit einem sozialstaatlichen Programm zu punkten, während sie sich gleichzeitig gegen die wirtschaftspolitischen Ansprüche der Union positioniert. Die Parteiführung zeigt sich optimistisch, dass ihre sozialen Politiken, wie der Deutschlandfonds zur Stärkung der heimischen Wirtschaft, Wählerinnen und Wähler ansprechen werden. Allerdings wird die klare und einprägsame Kommunikation der Kernforderungen als weniger konkret wahrgenommen im Vergleich zu früheren Wahlkämpfen. Die Herausforderungen in der Wirtschaftspolitik und dem Bürgergeld könnten potenzielle Konflikte mit der Union hervorrufen, insbesondere in gesellschaftspolitischen Fragestellungen.
Donald Trumps imperiale Ambitionen
Donald Trump äußert im Rahmen seiner Präsidentschaft ambitiöse Pläne zur territorialen Expansion der USA, die sich an historischen imperialen Ambitionen der Vergangenheit orientieren. Seine Strategie könnte zu einem internationalen Konflikt führen, ähnlich den Aggressionen Russlands unter Wladimir Putin, der ebenfalls mittels wirtschaftlicher Erpressung agiert. Experten warnen, dass Trumps Ansichten eine Rückkehr zu einer Ära bedeuten könnten, in der militärische Konflikte über territoriale Ansprüche vermehrt an Bedeutung gewinnen. Eine entscheidende Herausforderung könnte die Arktis darstellen, die bei einer US-Ausweitung ins Visier geraten könnte und somit zu Spannungen mit Russland führen könnte.
Die SPD trifft sich in Berlin zu ihrem letzten Parteitag vor der Bundestagswahl. Olaf Scholz wird nun auch offiziell als Kanzlerkandidat bestätigt. Gleichzeitig verabschiedet die Partei ihr Regierungsprogramm. Dieses soll Kernforderungen wie eine stabile Rente, einen höheren Mindestlohn und Steuerentlastungen enthalten. Das Ziel der SPD für die Bundestagswahl ist es, stärkste Kraft zu werden. Doch die Ausgangslage ist schwierig: Seit Monaten beträgt der Abstand zwischen Union und SPD etwa 15 Prozentpunkte. Wie will die SPD die Wählerinnen und Wähler überzeugen? Und wie positioniert sich die SPD im Vergleich zur wirtschaftsorientierten Agenda der Union? Michael Schlieben, politischer Korrespondent bei ZEIT ONLINE, berichtet vom Parteitag und erklärt im Podcast, wie die Sozialdemokraten die Wahl noch gewinnen wollen.
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat diese Woche in einer Pressekonferenz davon gesprochen, die USA geografisch erweitern zu wollen. In seinem Fokus: Grönland, Kanada und der Panamakanal. Seine Aussagen sorgten vor allem in Dänemark und den Nachbarländern für Empörung. Dabei erinnert Trumps Vision stark an imperiale Herrscherfiguren und eine Politik der territorialen Expansion, wie sie etwa Wladimir Putin verfolgt. Bricht mit Trumps zweiter Präsidentschaft ein neues globales Zeitalter des Imperialismus an? Und wie realistisch sind seine geopolitischen Träume? Michael Thumann ist außenpolitischer Korrespondent der ZEIT. Im Podcast analysiert er die Hintergründe von Trumps Aussagen und zeigt auf, welche Szenarien unter seiner Präsidentschaft denkbar sind.