

Warum wir Gerechtigkeit so unterschiedlich wahrnehmen
8 snips Aug 7, 2025
Stefan Liebig ist Soziologe und Professor an der FU Berlin und erforscht, wie soziale Ungleichheit und Gerechtigkeit wahrgenommen werden. Er erklärt, wie unser Gerechtigkeitsempfinden sich von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter verändert. Der Einfluss von Herkunft, Geschlecht und Kultur auf diese Wahrnehmung wird beleuchtet. Besonderes Augenmerk gilt den unterschiedlichen Gerechtigkeitsansichten zwischen den Geschlechtern sowie den Mythen rund um Fehlsichtigkeit und deren Wirkung auf Jugendliche und Erwachsene.
AI Snips
Chapters
Transcript
Episode notes
Frühe Entwicklung von Fairness
- Kinder entwickeln bereits ab 12 bis 15 Monaten ein Gefühl für Fairness.
- Ab drei Jahren verstehen Kinder Prinzipien von Gleichverteilung und Leistungsgerechtigkeit.
Vier Gerechtigkeitsprinzipien
- Gerechtigkeit wird oft auf vier Prinzipien aufgebaut: Gleichheit, Leistung, Bedarf und soziale Hierarchie.
- Diese Prinzipien beeinflussen, wie Menschen knappe Ressourcen als gerecht oder ungerecht bewerten.
Soziale Position prägt Gerechtigkeit
- Soziale Position und Geschlecht beeinflussen die Gerechtigkeitseinstellungen stark.
- Unterschiedliche Lebenssituationen und Erfahrungen prägen divergierende Sichtweisen auf Fairness.