
IQ - Wissenschaft und Forschung Hormonersatztherapie - Mythen, Chancen und Risiken
Nov 1, 2025
In dieser spannenden Diskussion teilt Prof. Dr. med. Nina Rogenhofer, Hormonexpertin an der LMU München, ihre Erkenntnisse zur Hormonersatztherapie (HRT). Sie beleuchtet die veralteten Ergebnisse der WHI-Studie und die Vorteile moderner, bioidentischer Hormone. Rogenhofer erklärt, wie das Brustkrebsrisiko im Kontext anderer Lebensstilfaktoren betrachtet werden sollte und gibt wichtige Hinweise zur regelmäßigen Vorsorge. Zudem thematisiert sie die Herausforderungen in der Versorgung und die Bedeutung eines frühen Therapiebeginns.
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Fehlinterpretation Der WHI-Studie
- Die WHI-Studie von 2002 habe zu vielen Fehlinterpretationen geführt und verschriebene Hormone stark diskreditiert.
- Prof. Dr. med. Nina Rogenhofer betont, dass die Studienpopulation älter und vorerkrankt war, daher nicht repräsentativ für typische HRT-Anfängerinnen.
Geringer Anstieg Des Brustkrebsrisikos
- Eine britische Metaanalyse 2019 zeigt ein leicht erhöhtes Brustkrebsrisiko bei kombinierter HRT nach fünf Jahren.
- Das absolute Risiko steigt von 6 auf 8 von 100 innerhalb von 20 Jahren bei fünfjähriger Anwendung.
Regelmäßige Vorsorge Wahrnehmen
- Lassen Sie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Mammografien durchführen und tasten Sie Ihre Brust selbst.
- Diese Maßnahmen helfen, mögliche Risiken einer HRT früh zu erkennen und zu minimieren.
