Zsolt Wilhelm, Leiter des Audio- und Videoresorts beim STANDARD und Technologie- sowie Wirtschaftsexperte, untersucht die Krise an den US-Börsen, die besonders Tesla betrifft. Er erklärt, warum Elon Musk mit seinem Unternehmen in der Kritik steht und berichtet von weltweiten Protesten gegen ihn. Zudem wird diskutiert, wie Trumps Zollpolitik die Unsicherheit unter Investoren verstärkt und welche politischen Konsequenzen das für Musk und Tesla haben könnte, besonders im Hinblick auf die bevorstehenden Midterms.
Die US-Börsen leiden stark unter der Unsicherheit, die durch Donald Trumps Zollpolitik und geopolitische Spannungen verursacht wird.
Tesla steht vor enormen Herausforderungen, da der Rückgang seines Marktwerts und Proteste gegen Elon Musk seine politische Rolle destabilisieren.
Deep dives
Einbruch der US-Börsen
Die US-Börsen erleben einen dramatischen Rückgang, ausgelöst durch die Unsicherheiten im Zusammenhang mit Donald Trumps Zollpolitik und geopolitischen Spannungen. Investoren sind besorgt über die mögliche Abwärtsbewegung der US-Wirtschaft, die im Gegensatz zu Trumps vorherigen Ankündigungen steht, die Wirtschaft in eine goldene Ära zu führen. Diese Ängste führen dazu, dass große Investoren ihre Gewinne realisieren, was wiederum die Börsen zusätzlich belastet. Die globale Verflechtung der Märkte verstärkt die Unsicherheit, da eine mögliche US-Rezession auch andere Märkte negativ beeinflussen könnte.
Tesla unter Druck
Tesla, das E-Auto-Unternehmen von Elon Musk, sieht sich erheblichen Herausforderungen gegenüber, insbesondere nach einem drastischen Rückgang seines Marktwerts um fast 50 Prozent. Die anfänglichen Erfolge von Tesla scheinen von der Unterstützung Trumps profitiert zu haben, jedoch können die Unterstützer der politischen Bewegungen nicht als Käufer von Tesla-Fahrzeugen mobilisiert werden, was zu einem Rückgang der Verkäufe führt. Als Folge davon wird Tesla als überbewertet wahrgenommen, während gleichzeitig weltweit Proteste gegen Musk und seine politischen Ansichten zunehmen. Diese Proteste reichen von Online-Attacken bis hin zu physischen Demonstrationen und Vandalismus an Tesla-Fahrzeugen.
Folgen für Elon Musk
Elon Musk sieht sich nicht nur mit einem Rückgang von Tesla konfrontiert, sondern auch mit einer breiteren öffentlichen Abneigung gegen seine politischen Aktivitäten und Entscheidungen. Die Proteste richten sich weniger gegen das Unternehmen selbst als vielmehr gegen Musk als Person, was sich in Boykotten und der Kritik an seinem politischen Einfluss widerspiegelt. Es wird angenommen, dass ein Rückgang von Tesla auch Musk's öffentliches Image als erfolgreichen Unternehmer beeinträchtigen könnte, während gleichzeitig der Wettbewerb im E-Automarkt zunimmt. Angesichts der geopolitischen Spannungen und der Unsicherheit über seine künftigen finanziellen Interessen könnten diese Entwicklungen Musk zwingen, seine politische Rolle zu überdenken.
Die US-Börsen brechen ein, insbesondere Elon Musks Unternehmen Tesla. Warum Menschen jetzt sogar gegen den Konzern auf die Straße gehen
Die US-Börsen brechen ein. Donald Trumps Zollpolitik und die geopolitische Unruhe sorgen für Unsicherheit bei Investoren. Doch ein Riesenkonzern wankt noch heftiger als alle anderen: der E-Auto-Hersteller Tesla vom reichsten Mann der Welt und Trumps inoffiziellen Sparminister, Elon Musk.
Wieso das kein Zufall ist und weshalb Menschen weltweit gegen Tesla und Musk auf die Straße gehen, darüber spricht STANDARD-Redakteur Zsolt Wilhelm im Podcast.
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