
S5 #3 Der Mensch ist mehr als seine Krankheit | „So viel Papier.“
Dec 12, 2025
22:32
Immer füreinander da sein? Ein schönes Versprechen. Es einzuhalten, kann Wege nötig machen, die schließlich überfordern. Das heutige Beispiel zeigt die Bedeutung professioneller und menschlich zugewandter Unterstützung dafür, wenn das eintritt. Und wie die Balance zwischen Autonomie und Hilfsbedarf enorme Herausforderungen mit sich bringen kann. Wie können gemeinsam Lösungen gefunden werden?
Der Mensch ist mehr als seine Krankheit. So lautet der Titel des vielgelobten Buches von Ursula Pabsch zu Systemischer Sozialer Arbeit im Krankenhaus. Der mehrteilige Podcast bei Sounds of Science Specials mit Ursula Pabsch beleuchtet detailliert und auf dem Hintergrund der immensen praktischen Erfahrung der Gesprächspartnerin viele Kontexte und Anforderungen dieses wichtigen Arbeitsfeldes. Anhand von Fallbeispielen werden die Vorzüge systemischen Denkens und Handelns direkt erfahrbar. Eine Auswahl von Reflexionsfragen (siehe Anhang) lädt die Hörer:innen in jedem Post ein, die Arbeit und sich selbst weiter zu beobachten und zu professionalisieren.
Ursula Pabsch, Dipl. Päd., ist Systemische Therapeutin, Beraterin, Supervisorin und Organisationsentwicklerin; langjährige Tätigkeit in der klinischen Sozialarbeit; selbstständig in außerklinischem Case Management und Supervision; Inhaberin des Intensivpflegeportals www.leben-mit-intensivpflege.de; Beraterin von Intensivpflegediensten.
Literatur:
Pabsch, Ursula H. (2024): Der Mensch ist mehr als seine Krankheit. Systemische Soziale Arbeit im Krankenhaus. Heidelberg (Carl-Auer).
Systemische Grundsätze/Haltung:
• Wertschätzung
• Würdigung seiner Betreuungsleistung
• Lösungsorientierte Unterstützung
• Kybernetik 2. Ordnung
Weitergehende mögliche systemische Fragen:
An den Ehemann:
• Angenommen, Ihre Frau könnte Ihnen was sagen, was glauben Sie, wäre das?
• Angenommen, Sie kämen an Ihre Belastungsgrenze, woran würden Sie es merken?
• Was würde Sie zusätzlich entlasten?
• Zu wem haben Sie Vertrauen?
• Angenommen, Sie würden Ihre Frau in ein Pflegeheim anmelden. Was würden Sie über sich denken? • Was glauben Sie, würde Ihre Frau zu Ihnen sagen?
Der Blick ins System:
• Wer ist hilfreich für den Klienten?
• Wer verwirrt?
• Wer produziert neue Sorgen?
• Woran erkenne ich geschlossene Systeme?
• Was verändert sich durch Beobachter/Helfer?
Der Blick zu mir:
• Woran merke ich, dass ein Klient mit meinen Informationen überfordert ist?
• Was tue ich, um Sicherheit und Verbindlichkeit zu signalisieren?
• Was wünsche ich mir im Fall der Fälle?
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