Jung & Naiv #794 - Philosophin Lea Ypi
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Nov 25, 2025 
Lea Ypi, Politikwissenschaftlerin und Philosophin an der London School of Economics, teilt ihre Erfahrungen als Albanerin und diskutiert die Herausforderungen der Demokratie sowie die Oligarchie, die sich oft als solche tarnt. Sie spricht über die Reformen für eine ökonomische Demokratie und ihre Vision eines föderal-sozialistischen Europas. Zudem analysiert sie die Gefahren von Tech-Oligarchien, die Entstehung von Faschismus aus Krisen und die Rolle der politischen Bildung. Ypi fordert eine klare Verantwortung gegen Kapitalakkumulation und verweist auf die Notwendigkeit von sozialer Gerechtigkeit.
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Episode notes
Flucht aus dem Pyramidenchaos
- Lea Ypi erzählt, wie sie 1997 aus Albanien fliehen musste, nachdem das Land durch den Zusammenbruch von Pyramidensystemen in Chaos geriet.
- Die Erfahrung prägte ihre Entscheidung, Philosophie im Ausland zu studieren, weil Albanien damals intellektuell blockiert war.
Ideologische Schnappatmung nach Systemcrash
- Ypi beschreibt, wie plötzlich orthodoxe Ideologien durch andere Orthodoxien ersetzt wurden und öffentliche Diskurse radikal wechselten.
- Das zeigt, wie schnelle Systemumstürze intellektuelle Landschaften zerstören und neu ausrichten können.
EU als mythischer Zukunftsgeber
- Ypi erklärt, dass EU-Beitrittserwartungen in Kandidatenländern fast mythische Hoffnungen erzeugen, weil sie das Bild von Stabilität projizieren.
- Diese Verklärung verhindert oft kritische Betrachtung der EU und ihrer demokratischen Mängel.
