Benedict Wells, ein gefeierter Autor junger Leser*innen, spricht über sein neues Buch "Die Geschichten in uns. Vom Schreiben und Lesen". Er erklärt, wie Schreiben und Lesen eng verzahnt sind und warum Scheitern Teil des kreativen Prozesses ist. Zudem reflektiert er über seine autobiografischen Erlebnisse und die Herausforderungen beim Schreiben. Weiterhin teilt er mit, wie wichtig inspirierende Literatur ist und betont die individuelle Suche nach dem eigenen Schreibstil. Am Ende liest er einen bewegenden Ausschnitt aus seinem Werk.
Benedict Wells verbindet in seinem neuen Buch persönliche Erfahrungen mit literarischen Reflexionen über das Schreiben und Lesen.
Die Gestaltung des Covers spiegelt die essenzielle Verbindung zwischen Autor und Leser wider, was zu kreativen Diskussionen führte.
Wells betont, dass Scheitern ein unvermeidlicher Bestandteil des kreativen Prozesses ist und junge Autoren ermutigt, ihre eigenen Geschichten zu erzählen.
Deep dives
Benedikt Wels und sein Comeback
Benedikt Wels kehrt mit seinem neuen Buch "Die Geschichten in uns" zurück, nachdem er zuvor angekündigt hatte, eine Auszeit vom Schreiben zu nehmen. Sein letzter Roman, "Hardland", hatte über eineinhalb Jahre auf der Bestsellerliste gestanden und schien bei jungen LeserInnen großen Anklang gefunden zu haben. In seinem neuen Werk behandelt Wels die komplexe Verbindung zwischen dem Schreiben und dem Leben, wobei er persönliche Erfahrungen und Erinnerungen einfließen lässt. Dieses Buch zeigt, dass er trotz seiner Pause nicht nur in der Literaturszene präsent bleibt, sondern auch tiefere Einsichten und Reflektionen über seinen kreativen Prozess liefern kann.
Das Cover des Buches
Wels spricht über die Herausforderung, ein passendes Cover für sein Sachbuch zu finden, das sowohl seine persönliche Geschichte als auch sein Schreiben widerspiegelt. Anfänglich wollte er kein persönliches Bild von sich auf dem Cover sehen, was zu interessanten Diskussionen mit seinem Verlag führte. Letztendlich wurde das Cover von der Künstlerin Tina Berning gestaltet, die eine verfremdete Grafik von Wels schuf, die ihm schließlich gefiel. Diese Entscheidung verdeutlicht, wie das Cover die inhaltliche Essenz des Buches widerspiegelt und eine Verbindung zwischen dem Autor, seiner Geschichte und dem Leser herstellt.
Die Herausforderungen beim Schreiben
Wels thematisiert die Herausforderungen, die beim Schreiben eines Buches auftreten können, und stellt fest, dass Scheitern ein notwendiger Teil des kreativen Prozesses ist. Er beschreibt, dass Scheitern nicht nur in Form von abgelehnten Manuskripten auftritt, sondern auch bedeutet, überwältigende Ängste zu überwinden, die einen davon abhalten, überhaupt mit dem Schreiben zu beginnen. Diese Einsicht ist besonders wertvoll für junge Autoren, die nach Inspiration und Ermutigung suchen. Wels hofft, dass sein Buch anderen helfen kann, ähnliche Hürden zu überwinden und den Mut zu finden, ihre eigenen Geschichten zu erzählen.
Einfluss von anderen Autoren
Wels zieht Parallelen zwischen seinem eigenen Schreiben und dem Werk anderer Autoren, insbesondere Stephen King, dessen Buch "On Writing" ihn stark beeinflusst hat. Er schätzt die Verbindung, die King zwischen persönlicher Geschichte und dem Schreibprozess herstellt, was Wels dazu ermutigt hat, seine eigenen Erfahrungen zu reflektieren. Diese Einflüsse sind nicht nur für Wels selbst wichtig, sondern verdeutlichen auch, wie Literatur junge Autoren prägen kann. Indem er diese Verbindungen aufzeigt, positioniert sich Wels als Teil eines größeren literarischen Gesprächs, das die Herausforderungen und Triumphe des Schreibens beleuchtet.
Glück und Zufall im Autorenleben
Wels reflektiert über die Rolle des Glücks in seiner Karriere und erachtet es als entscheidend für seinen Erfolg als Autor. Er erkennt, dass seine bisherigen Erfolge zum Teil auf glückliche Zufälle und die Unterstützung von Menschen zurückzuführen sind, die an ihn geglaubt haben. Diese Einsicht ist für aufstrebende Autoren von Bedeutung, da sie zeigt, dass neben Talent auch äußere Faktoren eine Rolle spielen können. Wels ermutigt, die Chancen, die sich bieten, zu nutzen und daran zu arbeiten, dass das eigene Werk Gehör findet.
In dieser Folge ist Benedict Wells bei Petra Hartlieb zu Gast und spricht über sein neues Buch „Die Geschichten in uns. Vom Schreiben und Lesen“.
„Ich wollte ein Sachbuch schreiben, das sich wie ein Roman anfühlt.“ Ein Buch, das sowohl Literaturinteressierte als auch jene anspricht, die darüber nachdenken, warum sie lesen oder vielleicht sogar selbst schreiben möchten. Wie eng das Schreiben und Lesen miteinander verknüpft sind und warum Scheitern ein natürlicher Teil des kreativen Prozesses ist, erfahren Sie in dieser Folge.
Bevor Benedict Wells am Ende der Sendung einen Ausschnitt aus seinem Roman vorliest, hören Sie noch zwei Buchempfehlungen aus der FALTER-Redaktion.
Zu den Büchern aus dieser Folge:
„Die Geschichten in uns. Vom Schreiben und Lesen“ von Benedict Wells