

47,5 Kilogramm und sie fühlte sich immer noch zu dick. Wie wird man magersüchtig?
Sophie ist kalt. Die ganze Zeit. Auch wenn es 35 Grad hat. Ihre Magersucht, die mit 18 Jahren, mit Start ins Studium und einem großen Leistungswillen begonnen hatte, ist zu diesem Zeitpunkt ihre einzige fixe Begleitung. „Ich wog 47,5 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,74 Meter“, beschreibt Sophie (30) den Tiefpunkt ihrer Krankheit, in der sie auch gar nicht mehr erkennt, wen sie im Spiegel sieht. „Aufgrund des geringen Körperfettes hatte ich eine verzerrte Wahrnehmung entwickelt. Mein Gehirn war außerstande mein tatsächliches Aussehen zu erfassen.“ Sophies Gedanke: „Ich fand mich viel zu dick, sah auf meinen Hüften überall Fett.“
Dass Sophie Matkovits es zurück ins Leben geschafft hat und heute ein gesundes Verhältnis zu Essen und ihrem Körper hat, ist eine intensiven therapeutischen Behandlung zu verdanken. Mit ihrer Therapeutin Brigitte Lenhard-Backhaus hat Sophie ihre Erfahrungen mit dieser heimtückischen Erkrankung nun in ein Buch gegossen. In „Hunger auf Leben“ (Kneipp) schildern beide sehr ehrlich aus den jeweiligen Perspektiven, wie hart der Weg war. Und im „Ist das gesund“-Podcast erzählen die beiden Frauen genauer von diesem Weg. Dem Weg in die Freiheit.
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