In dieser Folge wird das Konzept 'Don't Ask, Don't Tell' in Beziehungen untersucht. Es wird erklärt, wie unterschiedliche Kommunikationsbedürfnisse innerhalb nicht-monogamer Partnerschaften berücksichtigt werden können. Sonja diskutiert die Balance zwischen Ehrlichkeit und Privatsphäre sowie die wichtigen Absprachen, die für eine gelungene Umsetzung nötig sind. Außerdem werden die Grenzen und Herausforderungen dieser Methode beleuchtet, insbesondere bei sensiblen Themen wie Safer Sex und psychische Belastungen.
26:11
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Respektvolle Gesprächsführung über Andere
Kommunikation über andere sollte wohlwollend, respektvoll und mit Rücksicht auf Privatsphäre sein.
Statt Details sollten Gefühle und die Wirkung auf einen selbst beschrieben werden, idealerweise anonymisiert.
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Grundlagen von Don't Ask Don't Tell
Don't Ask Don't Tell (DADT) regelt kommunikativen Bedarf in nicht-monogamen Beziehungen mit unterschiedlichen Bedürfnissen.
Es geht um ausgeglichene Informationsteilung statt völliges Schweigen, angepasst an individuelle Bedürfnisse.
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Wichtige Klärungen vor DADT
Vor Beginn von DADT muss geklärt werden, was genau geteilt wird und ob Lügen erlaubt sind.
Ausnahmen sowie die Intention für Nichtwissenwollen sollten besprochen und regelmäßig neu bewertet werden.
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Du kennst das vielleicht: Eine Person in der Beziehung möchte am liebsten alles über Dates und andere Beziehungsmenschen teilen, die andere Person möchte davon aber lieber gar nichts wissen, um sich zu schützen. Wie geht man damit um, ohne dass es zu Konflikten kommt? Eine mögliche, wenn auch anspruchsvolle, Vereinbarung ist "Don't Ask, Don't Tell".
In dieser Folge von Mono, Poly & Co. nimmt Sonja diese Methode unter die Lupe und erklärt, was für ein gutes Gelingen wichtig ist:
📌 Was dich in dieser Folge erwartet:
Was ist Don't Ask Don't Tell? Definition und Geschichtliche Herkunft des Begriffs.
Grundsätzliches zur Kommunikation über Partnys Wie viel ist nötig, wie viel ist zu viel? Sonja spricht über das Achten von Privatsphäre, die Bedeutung von Wohlwollen, die Motivation hinter Gesprächen (Psychohygiene vs. Gossip), das Einholen von Konsens, die Berücksichtigung der Beziehungen der Partnys untereinander, Transparenz darüber, über was man gesprochen hat und Fehlertoleranz.
Don't Askt Don't Tell in der Praxis: Welche unterschiedlichen Ausprägungen gibt es? Warum ist die Ausgewogenheit der geteilten Informationen wichtig und wie wird der Umfang der Kommunikation vereinbart?
Gründe und Grenzen von Don't Ask Don't Tell: Wann kann DADT sinnvoll sein (z.B. bei unterschiedlichen Bedürfnissen)? Wie geht man mit der Angst vor Verletzlichkeit um? Welche Themen (Safer Sex/STIs, Gewalt, psychische Belastung) müssen trotzdem besprochen werden können?
Die Don't Ask Don't Tell-Vereinbarung – Was solltet ihr vorher klären?: Was heißt DADT genau für euch? Wie geht ihr mit Ehrlichkeit oder Lügen um? Welche Ausnahmen gibt es und wie können diese angesprochen werden? Was muss auf jeden Fall erzählt werden? Was ist die Intention hinter dem Nicht-Wissen-Wollen (Angst, Vermeidung, Desinteresse) und welche Konsequenzen hat das? Welche alternativen Strategien gibt es für das Mitteilungsbedürfnis?
Stolpersteine im Prozess: Wie vermeidet man das Gefühl, der anderen Person nur einen Gefallen zu tun oder eine Gegenleistung zu erwarten?
Vor- und Nachteile abwägen: Zeitersparnis und Vermeidung von Prozessen vs. potenzielle Distanz, künstliche Regeln und das Risiko später entdeckter Probleme.
💡 Diese Folge ist etwas für dich, wenn du nach Wegen suchst, mit unterschiedlichen Kommunikationswünschen in deiner nicht-monogamen Beziehung umzugehen, oder wenn du Don't Ask Don't Tell als Tool nutzen möchtest und die Fallstricke und Voraussetzungen besser verstehen willst. Aber auch, wenn du dich fragst, wie du mit anderen über deine Partnys kommunizieren kannst und was du dabei beachten solltest.
Die Musik wurde für uns von NeoKorTechs zusammen gemischt und zur Verfügung gestellt (insta: @neokortechs, Homepage: http://www.christian-janz.de). Vielen lieben Dank!
🎧 Danke fürs Zuhören – lass uns gemeinsam die Welt liebevoller und verständnisvoller machen - für dich, für deine Beziehung, für alle! ❤️