Über Medien Reden - 365, der tägliche Podcast # 28 Andreas Koller: Qualitätsjournalismus & Poetik im Journalismus | 24.09.20
Sep 24, 2020
Andreas Koller, erfahrener Innenpolitikjournalist und Leiter des Wiener Büros der Salzburger Nachrichten, spricht über die Poetik im Journalismus und die Herausforderungen des Qualitätsjournalismus. Er betont die Untrennbarkeit von Innen- und Außenpolitik und teilt seine Meinungen zur Trennung von Redaktion und Werbung. Koller kritisiert die auflagenbasierte Presseförderung und hebt die Wichtigkeit eigener Recherche hervor. Zudem vergleicht er europäische und amerikanische Journalismusmodelle und diskutiert die Transformation zu E-Paper und die Rolle von multimedialen Inhalten.
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Episode notes
Regional Mit Anspruch Auf Nationales Niveau
- Die Salzburger Nachrichten verbinden lokale Berichterstattung mit überregionaler Innen- und Weltpolitik auf Augenhöhe mit Wiener Zeitungen.
- Andreas Koller sieht dies als Alleinstellungsmerkmal und Ziel, mit Presse und Standard genannt zu werden.
Keine Trennlinie Zwischen Innen- Und Außenpolitik
- Die Trennung zwischen Innen- und Außenpolitik ist laut Koller weitgehend obsolet, weil internationale Ereignisse direkte Folgen für Österreich haben.
- Analysen müssen deshalb internationale Entwicklungen und ihre heimischen Auswirkungen zusammenführen.
Presseförderung An Qualität Koppeln
- Koller empfiehlt, Presseförderung an inhaltliche und qualitative Kriterien zu koppeln statt nur an Auflage.
- Er schlägt Mitgliedschaft im Presserat als mögliches Kriterium vor und will Ausschluss von Förderungen bei Verweigerung.