Straffe Deadlines, belastende Themen, unsichere Jobs: Stress prägt den Alltag vieler Journalist*innen. Das bestätigt eine
Studie des Leibniz Instituts für Medienforschung. Abschalten? Oft unmöglich. Doch was tun, wenn alles zu viel wird? Seit über einem Jahr bietet das
Netzwerk Recherche eine Helpline für solche Fälle. Das Sorgentelefon für Medienschaffende ist anonym und kostenlos. Geschulte Kolleg*innen leisten erste Hilfe bei psychosozialen Problemen.
Eine von ihnen ist Nea Matzen. Sie arbeitet seit Jahren als Journalistin, Fachbuchautorin und Trainerin im Digitaljournalismus. Als Peer-Supporterin bei der Helpline hört sie aufmerksam zu. Sie weiß, was die Anrufenden belastet: „Sehr häufig kommt das Wort ‚Angst‘ vor, ungefähr in einem Drittel der Fälle“, sagt Nea Matzen im Gespräch mit Gesa Born. Wie können Journalist*innen damit umgehen? Und wie schützen sie ihre Ressourcen, um langfristig resilient zu bleiben?