
Das Wissen | SWR
Geoengineering im Meer – Mit Mineralien gegen den Klimawandel?
Mar 30, 2025
Kai Schulz, Meeresbiogeochemiker an der Southern Cross University und dem Helmholtz-Zentrum in Kiel, spricht über innovative Methoden zur Bekämpfung des Klimawandels durch Ozeanalkalisierung. Er erklärt, wie das Meer CO2 effektiver aufnehmen kann und welche chemischen Prozesse dabei eine Rolle spielen. Schulz diskutiert auch die Risiken dieser Geoengineering-Ansätze für marine Ökosysteme und die Notwendigkeit einer breiten gesellschaftlichen Debatte über die Anwendung dieser Technologien. Internationale Forschungsanstrengungen zur CO2-Speicherung werden ebenfalls thematisiert.
29:17
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Quick takeaways
- Geoengineering, speziell die Ozeanalkalinisierung, könnte eine kostengünstige Möglichkeit bieten, um CO2 aus der Atmosphäre aktiv zu entfernen.
- Die Erhöhung des pH-Werts im Meer birgt Risiken für die marine Biologie, insbesondere für Phytoplankton und die Nahrungsbeziehungen im Ozean.
Deep dives
Die Notwendigkeit von Geoengineering
Die aktuelle Klimakrise erfordert neue Ansätze zur Reduktion von Treibhausgasen in der Atmosphäre, da die herkömmlichen Methoden zur Emissionsreduzierung möglicherweise nicht ausreichen. Traditionelle Maßnahmen wie Aufforstung stellen sich als weniger effektiv heraus, da die CO2-Emissionen weiterhin ansteigen. In Anbetracht des Pariser Abkommens wird deutlich, dass die Begrenzung der globalen Temperaturen auf unter 2 Grad Celsius durch Emissionssenkungen allein nicht machbar ist. Daher wird Geoengineering als potenzielle Lösung betrachtet, um aktiv CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen und den Klimawandel zu bekämpfen, obwohl dies in der Öffentlichkeit oft auf Skepsis stößt.
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