JACOBIN Podcast

Einen freien Stahlmarkt gab es nie – von Karl Müller-Bahlke

7 snips
Nov 16, 2025
Karl Müller-Bahlke, Journalist und Autor bei JACOBIN, beleuchtet die komplexe Situation des Stahlmarktes und die Rolle staatlicher Interventionen. Er diskutiert den kürzlich abgehaltenen Stahlgipfel, die paradoxe Kritik an chinesischem Billigstahl und die Scheinheiligkeit westlicher Subventionspolitiken. Müller-Bahlke erklärt die historische Abhängigkeit der Stahlindustrie von staatlicher Unterstützung, die Bedeutung der Branche für die Volkswirtschaft und die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit, um den Herausforderungen der globalen Märkte zu begegnen.
Ask episode
AI Snips
Chapters
Transcript
Episode notes
INSIGHT

Stahlmarkt Nie Frei

  • Einen freien Stahlmarkt gab es historisch nie; Staatseingriffe und Subventionen sind die Norm in der Branche.
  • Der Stahlgipfel ist eine Fortsetzung dieser dauerhaften Aushandlung zwischen Staat und Industrie.
INSIGHT

Globale Staatliche Eingriffe

  • Staatliche Interventionen in Stahlproduktion sind global verbreitet, von Indien bis USA und Großbritannien.
  • Moderne Rettungen und Verstaatlichungen zeigen, dass strategische Sicherung industriepolitisch üblich ist.
INSIGHT

Komplizierte Subventionslage

  • Deutschland nutzt bereits EU-Mechanismen zur Strompreiskompensation, was neue Hilfen kompliziert macht.
  • Industriepolitik wird rhetorisch mit „strategischer Autonomie“ verbunden, dient aber oft finanziellen Interessen der Branche.
Get the Snipd Podcast app to discover more snips from this episode
Get the app