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Die Folge haben wir 23.07.2018 aufgenommen.
Es ist offenbar sehr lange her, dass A und O zur Schule gegangen sind. Damals stellte man noch große Bücher zur Abschreibpräventation zwischen die Schülerinnen und Schüler, heute gibt es kaufbare Lösungen dafür, natürlich mit Erklärvideo (kein Affiliate-Link, keine Werbung … warum eigentlich nicht?).
Nachdem wir zunehmend hören, dass der Sound besser wird: wie ist es heute? A hat sich nämlich ein neues Mikrofon gekauft.
In: Teaching & Learning Inquiry, Bd. 6, Nr. 1, 2018, ISSN: 2167-4787.
@article{Johnstone2018,
title = {Public pedagogy and representations of higher education in popular film: New ground for the scholarship of teaching and learning},
author = {Katelyn Johnstone and Elizabeth Marquis and Varun Puri},
url = {https://doi.org/10.20343/teachlearninqu.6.1.4},
doi = {10.20343/teachlearninqu.6.1.4},
issn = {2167-4787},
year = {2018},
date = {2018-01-01},
journal = {Teaching & Learning Inquiry},
volume = {6},
number = {1},
abstract = {Constructions of teaching, learning, and the university within popular culture can exert an important influence on public understandings of higher education, including those held by faculty and students. As such, they constitute a rich site of inquiry for the scholarship of teaching and learning. Drawing on the notion of film as ‘public pedagogy,’ this article analyses representations of higher education within 11 top grossing and/or critically acclaimed films released in 2014. We identify three broad themes across these texts—the purpose of higher education, relationships between students and professors, and the creation of academic identities—and consider the implications and functions of these representational patterns for teaching, learning, and SoTL. Particular attention is given to the difference between the framing of science and arts and humanities disciplines, and to how this might resonate with the contemporary ‘crisis of the humanities.’},
keywords = {},
pubstate = {published},
tppubtype = {article}
}
Die Studie untersuchte 11 US-Filme aus dem Jahr 2014, die mindestens teilweise an Hochschulen spielten und damit ein bestimmtes Bild von ihnen transportieren. Wiederkehrend wurden die drei Motive “Zweck höherer Bildung”, “Beziehungen zwischen Studierenden und ProfessorInnen” und das “Entstehen einer akademischen Identität” ausgemacht und näher untersucht.
Untersuchte Filme:
In: Wiener klinische Wochenschrift, Bd. 120, Nr. 1-2, S. 37–45, 2007, ISSN: 1613-7671.
@article{Haidinger2008,
title = {Lernstrategien oder strategisches Lernen? Gender-abhängige Erfolgsstrategien im Medizinstudium an der Medizinischen Universität Wien},
author = {Gerald Haidinger and Lukas Mitterauer and Evelyne Rimroth and Oskar Frischenschlager},
url = {https://doi.org/10.1007/S00508-007-0923-Z
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doi = {10.1007/s00508-007-0923-z},
issn = {1613-7671},
year = {2007},
date = {2007-12-11},
journal = {Wiener klinische Wochenschrift},
volume = {120},
number = {1-2},
pages = {37–45},
abstract = {Ziel der Studie: Wir untersuchen die höheren Bestehensraten männlicher Studierender bei der summativ-integrativen Prüfung (SIP-1) am Ende des ersten Studienjahres des Medizinstudiums an der Medizinischen Universität Wien. Obwohl Schulleistungen (Mathematik, Chemie, Physik, Englisch) in allen unseren Untersuchungen als Erfolgsprädiktor bestätigt wurden und obwohl weibliche Studierende in diesen Fächern signifikant bessere Schulleistungen aufweisen, weisen weibliche Studierende geringere Erfolgsraten auf. Als Erklärung dafür nehmen wir geschlechtsspezifisch unterschiedliches und erfolgsrelevantes „strategisches Lernen“ an.
Methode: In einer prospektiven Studie an 726 Studierenden der Medizinischen Universität Wien wurde „strategisches Lernverhalten“ mit einem Fragebogen (45 Items) erhoben. Eine Faktorenanalyse ergibt 11 Faktoren, welche mit den Prüfungsergebnissen (bestanden/nicht bestanden) und dem Geschlecht in Beziehung gesetzt werden.
Ergebnisse: Acht der 11 Faktoren erwiesen sich als geschlechtsabhängig oder mit dem Prüfungserfolg verbunden, vier von diesen als sowohl geschlechtsabhängig als auch erfolgsrelevant („Erfolgssicherheit“, „laufend und viel mitlernen“, „hohe Lernkapazität“, „ängstlich/fleißig/strategielos“). Männliche Studierende zeigen eine deutlich strategischere Ausrichtung ihres Lernverhaltens. Interessant erscheint darüber hinaus, dass ein auf Verstehen ausgerichtetes Lernen für den Prüfungserfolg nicht relevant ist.
Schlussfolgerungen: Das Lernverhalten von Mädchen, das grosso modo in der Schule zu besseren Leistungen führt, erweist sich in der Situation der SIP-1 als nicht zielführend. Es wird zu überlegen sein, inwieweit auf Gender-bezogene Differenzen in der Planung von Curriculum und Prüfungswesen Bedacht genommen werden kann.},
keywords = {},
pubstate = {published},
tppubtype = {article}
}
Heutiger Themenpate ist Matthias Andrasch. Er machte in einem Tweet auf eine Broschüre der Fernuni Hagen (PDF) zu Gender in der Lehre aufmerksam, die das Beispiel aus dem vorgestellten Paper aufgriff und schrieb, dass Frauen „mehrheitlich eine Lernstrategie des verstehenden Lernens“ wählten und Männer „eher oberflächlich [lernten] und damit mehr Erfolg [hatten]“. In der Diskussion auf Twitter fragte Sönke Graf, wie in der Studie denn festgestellt wurde, ob die Männer tatsächlich weniger könnten als die Frauen. A hat sich die ursprüngliche Studie angeschaut. Hier hatte man die Studierenden vor der Prüfung in einem Fragebogen um eine Selbsteinschätzung gebeten, die schließlich mit den Prüfungsergebnissen verknüpft wurde.
Im Ergebnis waren männliche Studierende in der Selbsteinschätzung tatsächlich erfolgssicherer. Weibliche Studierende waren dagegen unsicherer, obwohl sie anders als ihre männlichen Kollegen im Semester eher mitlernten, sich als fleißig einschätzten und auch eher versuchten, Zusammenhänge herzustellen. Der Prüfungserfolg ließ sich allerdings weder auf vernetztes Lernen noch auf das Verstehen des Stoffes zurückführen (letzteres wurde aber in der Studie – anders als in der Hagener Broschüre geschrieben – nicht als signifikant weibliche Eigenschaft bestätigt). Die Ergebnisse ließen dabei vor allem an der Prüfung selbst zweifeln (wie Matthias das in seinem Tweet bereits getan hatte).
Matthias Andrasch (schon wieder) sucht nach Alternativbegriff für “Open”, weil da alle bloß kostenlos raushören würden. Free/Frei? Open? Libre? Oder passt das alles so…?
Mit Matthias Andrasch zum Dritten wird es wirklich Zeit, dass wir in diesem Podcast endlich auch einmal auf das OERhörnchen hinweisen, das Matthias entwickelt hat: eine Metasuchmaschine für freie Bildungsmaterialien.
O hat in der letzten Episode über den Entwurf zur Urheberrecht im europäischen Parlament (PDF) gesprochen. Dieser ist glücklicherweise erst einmal abgelehnt worden, wird aber im September aber erneut vorgelegt und abgestimmt, wir sollten also weiterhin dran bleiben, zum Beispiel hier oder direkt über Julia Reda.
O wollte noch einmal betonen, dass die EU über eine Richtlinie abstimmt, die von jedem Land anschließend noch in nationales Recht gegossen werden muss. Außerdem muss in Deutschland hinterfragt werden, inwiefern der §60a UrhG eine Schranke (und damit eine Ausnahme) für Wissenschaft und Lehre sein wird. Gerade für wissenschaftliche Artikel und Abbildungen könnte hier (unterhalb der 15%-Grenze) eine Ausnahme möglich sein. Nach Artikel 4 des neuen Entwurfs werden Bildungseinrichtungen zwar aus Artikel 11 (Leistungsschutzrecht) ausgenommen, nicht aber aus dem in Artikel 13 beschriebenen „Uploadfilter“. Und in anderen EU-Ländern kann es sein, dass es bisher keine Ausnahmen für den Bildungsbereich gibt und es daher eine gute Idee wäre, das explizit in der Novelle auch für Uploadfilter zu berücksichtigen.
Das Bündnis freie Bildung sieht Upload-Filter ebenfalls als Problem, sofern es keine Ausnahme geben wird.
Laut einem Artikel im Tagesspiegel hat sich Bundesbildungsministerin Anja Karliczek für eine weniger komplizierte Sprache in der Wissenschaft ausgesprochen, dann aber unglücklicherweise den Begriff „Algorithmus“ als ein Beispiel für einen viel zu schweren Fachbegriff herangezogen (und damit schon ein wenig auf den geringen Bildungsstand zu digitalen Themen in Deutschland hingewiesen). Die Schlussfolgerung, dass man deswegen die Wissenschaftskommunikation stärker fördern musste, fehlte dann leider (das haben dann aber andere nachgeholt).
Auch die Betonung des Transfers fanden wir etwas unglücklich, denn auch Grundlagenforschung ist wichtig, nicht nur die direkte (monetäre) Verwertbarkeit.
Im Rahmen einer NDR-Doku wurde „aufgedeckt“, dass auch viele deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in sog. Raubverlagen publiziert haben und auf diese „hereingefallen sind“.
Wir haben in einem schnellen Brainstorming überlegt, woran man solche Journals erkennt (und diskutiert, wo überhaupt das Problem dabei liegt):
Wer Lust hat, darf natürlich den Spieß auch umdrehen und die Predatory Journals auch trollen, z. B. mit so etwas, dass ohne Blick auf den eingereichten Beitrag glatt durchgeht:
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