Was machen Sie mit Ihren 85 Millionen, Michael Brehm?
Mar 19, 2019
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Michael Brehm, Gründer des KI-Startups i2x und ehemaliger Geschäftsführer von StudiVZ, diskutiert die Entwicklungen in der Sprachverarbeitung. Er erklärt, dass echte künstliche Intelligenz noch ein ferner Traum ist, während Algorithmen sich rasch verbessern. Brehm teilt seine Erfahrungen mit der Gründung von Startups und betont, dass Geld allein nicht motiviert. Seine Vision ist es, die Kommunikation der Menschen zu fördern. Zudem reflektiert er über die Balance zwischen Berufsleben und persönlichen Freiräumen sowie die Herausforderungen der Rente.
Michael Brehm betont, dass die Entwicklung der KI im Bereich der Sprachverarbeitung darauf abzielt, die Kommunikation der Menschen als essenziellen sozialen Aspekt zu verbessern.
Die langfristige Vision von Brehm besteht darin, durch fortschrittliche Technologie den Menschen zu helfen, effizienter und zielgerichteter miteinander zu kommunizieren, anstatt ausschließlich marktfokussiert zu sein.
Deep dives
Künstliche Intelligenz und Sprachentwicklung
Die Diskussion dreht sich um die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bereich der Sprachtranskription und -analyse. Ein Unternehmen, i2x, wurde gegründet, um eine KI zu entwickeln, die Sprache in Text umwandelt und darüber hinaus in Echtzeit Feedback zur Gesprächsführung gibt. Dies ermöglicht es beispielsweise, in einem Verkaufsgespräch starke Unterstützung in Form von Empfehlungen zu erhalten, was den Gesprächspartnern helfen kann, erfolgreicher zu kommunizieren. Die Technologie kann auch spezifische Informationen liefern, während ein Gespräch läuft, was die Effizienz in Bereichen wie Telesales und Kundenservice erheblich steigert.
Hintergründe der Unternehmensgründung
Der Gründer Michael Brehm teilt seine Motivation, i2x zu gründen, und hebt hervor, dass er ein Unternehmen im Kontext von Sprache und Kommunikation aufbauen wollte, da dies für die Menschheit von entscheidender Bedeutung ist. Er reflektiert über seine vorherigen Erfahrungen in großen Firmen und die Herausforderungen, die mit der Qualität von Telesales-Agents verbunden waren. Diese Erfahrungen haben ihn dazu inspiriert, eine Lösung zu schaffen, die Menschen in ihren kommunikativen Fähigkeiten unterstützt, anstatt einfach nur eine Technologie zu entwickeln. Durch die Kombination von fortschrittlicher Software und einem klaren Fokus auf menschliche Interaktion hofft er, die Kommunikation insgesamt zu verbessern.
Die Vision und Herausforderungen des Unternehmertums
Brehm spricht über die langfristige Vision, Menschen zu helfen, besser zu kommunizieren, während er gleichzeitig die strategischen Überlegungen in der Entwicklung seines Unternehmens betont. Es ist entscheidend, das Gegenteil von reiner Marktfokussierung zu vermeiden und stattdessen die definierten Probleme und Bedürfnisse der Kunden in den Vordergrund zu stellen. Viele Gründer scheitern daran, dass sie ein technisches Produkt entwickeln, ohne ein klares Geschäftsmodell oder Anwendungsfälle zu definieren. Daher ist es für Brehm von großer Bedeutung, sowohl die richtigen Kunden zu identifizieren als auch sicherzustellen, dass seine Technologie einen echten Mehrwert bietet.
Zukunftsausblick und technologische Entwicklungen
Brehm ist optimistisch über die Zukunft von Technologie und glaubt, dass die nächsten Jahrzehnte bedeutende Fortschritte bringen werden, insbesondere durch die Weiterentwicklung der Rechenkapazitäten und der Speicherkapazität. Er sieht großes Potenzial in den Bereichen Medizin und Robotik sowie eine künftige Verbesserung der menschlichen Kommunikation durch KI. Diese Sichtweise schließt die Möglichkeit mit ein, dass Berufe, die durch KI entstehen, die durch Automatisierung gefährdeten Arbeitsplätze ausgleichen werden. Die Idee, dass Menschen durch den technologischen Fortschritt nicht nur überflüssig werden, sondern tatsächlich profitieren können, umso mehr, wird als zukunftsfähig betrachtet.
"Richtige künstliche Intelligenz gibt es noch nicht", sagt der Start-up-Gründer Michael Brehm im ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch an die Arbeit. "Aber die Algorithmen entwickeln sich massiv weiter." Brehm wurde als Geschäftsführer von Deutschlands größtem sozialen Netzwerk StudiVZ bekannt, das wie ZEIT ONLINE zur Holtzbrinck-Gruppe gehörte. Noch vor seinem 30. Geburtstag verkaufte er das Netzwerk für 85 Millionen Euro. Heute leitet der mittlerweile 38-Jährige das KI-Start-up i2x, eine intelligente Sprachsoftware. Im Podcast erzählt Brehm, wie er nach dem Verkauf von StudiVZ zunächst Start-ups für Rabattgutscheine gründete und in andere Start-ups investierte. Irgendwann habe er jedoch bemerkt, dass Geld allein kein Antrieb für ihn sei. "Was erzählst du deinen Kindern, wenn du 65 bist, was du mit deinem Leben gemacht hast?", fragt er. Deshalb beschäftigt Brehm sich heute damit, wie man mit künstlicher Intelligenz Sprache versteht, strukturiert und besser auswertet. Er sagt: "Unsere Vision ist es, Menschen zu helfen, besser miteinander zu kommunizieren.“
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