Elisabeth Kübler-Ross, eine Pionierin der Sterbeforschung, spricht über ihre berühmte Veränderungskurve. Sie erklärt, wie Emotionen in Veränderungsprozessen in Organisationen durch ihre Kurve verstanden werden können. Es wird diskutiert, dass jeder für seine eigene Verarbeitung verantwortlich ist und Missverständnisse häufig sind. Ein interaktives Workshop-Format zur emotionalen Einordnung wird vorgestellt, das Transparenz und Kommunikation im Team fördert. Die Teilnehmenden reflektieren ihre Emotionen und die Bedeutung agiler Prinzipien für effektive Veränderungen.
Die Kübler-Ross-Kurve veranschaulicht, dass emotionale Reaktionen auf Veränderungen individuell und nicht universell sind, was unterschiedliche Wahrnehmungen zur Folge hat.
Interaktive Workshops, in denen Teammitglieder ihre emotionale Lage anonym markieren, fördern das Verständnis für individuelle Herausforderungen im Veränderungsprozess.
Deep dives
Die Badass Agile Coaching Days
Die Badass Agile Coaching Days bieten eine Plattform für Themen wie Agile Leadership und Nachhaltigkeit. Die Veranstaltung findet an mehreren Nachmittagen statt, wobei der Hauptfokus auf der Vernetzung und dem Austausch von Fachwissen liegt. Es wird betont, dass Agile Coaches und Scrum Master eine wichtige Rolle dabei spielen, Organisationen nachhaltiger zu gestalten. Die Teilnahme an solchen Konferenzen ermöglicht es den Teilnehmenden, sich über aktuelle Trends und Best Practices im Bereich der Agilität zu informieren.
Das Kübler-Ross-Modell im Kontext von Veränderungen
Das Kübler-Ross-Modell beschreibt die fünf Phasen, die Menschen während von Veränderungen erleben, und hat seinen Ursprung in der Trauerbegleitung. Es werden Missverständnisse klargestellt, da oft angenommen wird, dass alle Mitarbeitenden durch ein emotionales 'Tal der Tränen' gehen müssen. Die Podcast-Hosts betonen die Bedeutung, dass Veränderungen individuell wahrgenommen werden und dass es keine universelle Reaktion darauf gibt. Die Interpretation der Phasen bleibt eine subjektive Angelegenheit, die von der persönlichen Situation und Perspektive abhängt.
Veränderung ist subjektiv
Der Umgang mit Veränderungen und deren Verarbeitung ist stark subjektiv und von individuellen Wahrnehmungen abhängig. Die Podcast-Hosts erörtern, dass Menschen unterschiedliche Phasen der Akzeptanz durchlaufen und dies nicht immer linear geschieht. Emotionales Erleben kann von Empfindungen wie Schock, Wut oder Akzeptanz geprägt sein, wobei nicht jede Person alle Phasen durchlebt oder sie in der gleichen Reihenfolge erlebt. Daher wird die Notwendigkeit betont, Veränderungen als persönliche Erfahrung zu akzeptieren, die nicht verallgemeinert werden kann.
Praktische Anwendung des Kübler-Ross-Modells
Das Kübler-Ross-Modell kann effektiv in Workshops eingesetzt werden, um die verschiedenen emotionalen Zustände von Teammitgliedern während eines Veränderungsprozesses zu visualisieren. Die Hosts teilen ihre eigenen Erfahrungen, in denen Teammitglieder anonym ihre derzeitige emotionale Position auf einer Kurve markieren konnten, wodurch ein Bewusstsein für individuelle Herausforderungen geschaffen wurde. Dies fördert den Austausch unter den Teammitgliedern und ermöglicht, ein besseres Verständnis für die jeweiligen Reaktionen auf Veränderungen zu entwickeln. Solche interaktiven Methoden helfen, Missverständnisse zu beseitigen und unterstützen die Zusammenarbeit während herausfordernder Phasen.
In dieser Folge sprechen Nadja und Alisa über DEN Klassiker für eine Einordnung des emotionalen Erlebens von Veränderungsprozessen: die Veränderungskurve nach der der schweizerisch-US-amerikanischen Psychiaterin und Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross. Aus welchem Kontext kommt die Kurve? Und können wir sie wirklich nutzen, um Veränderung in Organisationen greifbarer zu machen? Alles anschnallen, die Berg- und Talfahrt geht los!
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Zitate zur Folge
“Alle Modelle sind falsch, manche sind hilfreich!”
“Es muss nicht erstmal jeder heulen, der durch eine Veränderung in der Organisation geht.”
“Wir wissen, was die Veränderung ist, jetzt müssen wir nur noch gucken, was wir mit den anderen machen!”
jede Teilnehmer*in schreibt den eigenen Namen auf einen Post-it und behält diesen
jede Teilnehmer*in schreibt den eigenen Namen so oft auf Post-its, wie Teilnehmer im Team sind und legt diese in die Mitte
alle Teammitglieder*innen nehmen sich die Namen der anderen, bis sie das ganze Team haben
jede Person klebt die Post-it’s der anderen da hin, wo sie glaubt, wo sich die anderen befinden könnten
jede Person klebt den eigenen Namen dahin, wo sie sich wirklich einstuft
im Team über Wahrnehmung von Außen und die eigene Wahrnehmung sprechen.
Wie gut kennt sich das Team? Was haben wir unterschätzt? Wen können wir unterstützen?