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Ist das eine Blase?

Lohnt sich Arbeit etwa doch?

Jan 24, 2024
Andreas Peichl, Ökonom am IFO-Institut und Professor für Volkswirtschaftslehre, beleuchtet im Gespräch die Auswirkungen des Bürgergeldes auf den Arbeitsmarkt. Er widerspricht gängigen Ansichten, dass staatliche Zahlungen Menschen vom Arbeiten abhalten. Peichl erklärt, warum ein Erwerbseinkommen langfristig vorteilhafter ist und warnt vor der 'Niedrigeinkommensfalle', in die viele Geringverdiener geraten. Zudem diskutiert er, wie falsche Anreize im Transfersystem die Arbeitsaufnahme beeinflussen und welche Rolle soziale Leistungen für die Lebensqualität spielen.
53:13

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Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Das Bürgergeld wird kritisiert, weil es angeblich den Anreiz zur Arbeitsaufnahme verringert, was die politische Debatte stark polarisiert.
  • Trotz der Behauptungen über die Attraktivität von Sozialleistungen zeigen Statistiken, dass weniger Menschen von der Arbeit ins Bürgergeld wechseln.

Deep dives

Die Motivation zur Arbeitsaufnahme

Das Bürgergeld wird von vielen als finanzieller Anreiz betrachtet, nicht mehr zu arbeiten, was zu einem Rückgang der Arbeitsaufnahme in bestimmten Sektoren führen könnte. Dies wird besonders von Unternehmern wie Friseuren beobachtet, deren Mitarbeiter Berechnungen anstellen, um festzustellen, dass sie mit Bürgergeld finanziell ähnlich gut dastehen könnten wie mit einem niedrig bezahlten Job. Ein Beispiel aus dem Podcast zeigt, dass der Mitarbeiter eines Friseurs lieber Bürgergeld in Anspruch nimmt, als die Stressfaktoren eines Arbeitsverhältnisses zu akzeptieren. Diese Diskussion führt zu der grundlegenden Frage nach der Attraktivität von Arbeit im Vergleich zu Sozialleistungen.

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